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Die immer stärker werdende Benachteiligung der Zweitfamilien

Auf folgenden, doch etwas länger gewordenem Kommentar zum Thema der neuen Düsseldorfer Tabelle habe ich nach Rücksprache mit der Erstellerin die Erlaubnis aus diesem einen Artikel zu erstellen. Wie ich finde trifft der Artikel den Nagel auf den Kopf und zeigt die Situation auch einmal aus einer ganz anderen Perspektive:

Wir sind eine sog. Zweitfamilie und während sich zur Zeit alle Eltern um uns herum über die Erhöhung des Kindergelds freuen, müssen wir uns mal wieder gewaltig über den Deutschen Rechtsstaat aufregen. Ich kann einfach nicht verstehen warum nie an die Kinder von Zweitfamilien gedacht wird. Es ist mir ein Rätsel warum diese Kinder immer zurückstecken müssen und als Kinder zweiter Klasse behandelt werden.
Wir bekommen 20 Euro mehr Kindergeld, während mein Mann nun 40 Euro mehr Unterhalt für seinen Sohn aus erster Ehe zahlen muss; somit haben wir in unserer Familienkasse 20 Euro weniger und können unserem Kind noch weniger bieten als bisher sowieso schon.
Mein Mann war bis vor ca. 10 Jahren mit einer Frau verheiratet, die während er als Soldat im Auslandseinsatz war, mehrmals (!) fremdgegangen ist. Anschließend hat sie ihn finanziell runiniert und tut es heute immer noch. Einfach unglaublich dieses „Weib“. Aus dieser Ehe stammt ein Sohn, der mittlerweilse 13 Jahre alt ist.
Die Ex-Frau hat 3 Kinder in die Ehe mitgebracht, die damals finanziell und in allen anderen Bereichen versorgt wurden.
Eigentlich müsste sie ihm für seine Fürsorge und Gutmütigkeit bis an ihr Lebensende dankbar sein. Das tut sie aber nicht, ganz im Gegenteil! Seit der Trennung/Scheidung macht sie ihn einfach nur noch kaputt.
Sie ging jahrelang nicht arbeiten, mein Mann musste somit auch für sie Unterhalt zahlen. Irgendwann ging sie dann doch arbeiten, hat es aber verschwiegen und kassierte weiterhin den vollen Unterhalt. Nun ist er nach einem langen Kampf vor Gericht und massiven Anwaltskosten „nur“ noch dem Sohn gegenüber unterhaltspflichtig.
Das glaub mir jetzt wahrscheinlich kein Mensch, aber es ist die Wahrheit: die neue Düsseldorfer Tabelle ist seit dem 6. Jan. 2010 offiziell gültig und diese dreiste, geldsüchtige Person von Exfrau hat bereits am 7. Jan. in den frühen Morgenstunden per E-Mail beanstandet, dass ihr mein Mann 40 Euro zu wenig überwiesen hatte. Ihre Reaktion hat uns nicht mal überrascht, weil wir sie nur so kennen. Dabei muss ich erwähnen, dass mein Mann natürlich schon am 6. Jan. die 40 Euro überwiesen hatte, aber keine Bank am Feiertag in Bayern so schnell arbeiten kann, dass die Exfrau bereits wenige Stunden später diesen Geldeigang verzeichnen könnte, aber um das zu verstehen, ist  wahrscheinlich ein wenig Intelligenz nötig…
Mein Mann und ich haben uns vor ca. 5 Jahren kennen gelernt und sind seit 3 Jahren verheiratet, unsere gemeinsame Tochter ist 2 Jahre alt. Ich arbeite seit dem ersten Lebensjahr unserer kleinen Maus, weil wir es sonst nicht schaffen würden über die Runden zu kommen. Wir sind sehr bescheiden und mit wirklich wenig zufrieden zu stellen, aber diese Exfrau macht uns unser Familienleben nicht selten zur Hölle. Während wir in einer 79qm Wohung leben einen sehr primitven Kleinwagen fahren, uns keinen Urlaub od. Ausflüge leisten können, bewohnt die Exfrau mit ihrem 3. Ehemann ein großes Haus in einer noblen Gegend unserer Stadt, davor stehen 2 neue Autos und sie scheint sich in allen anderen Bereichen auch nicht finanziell einschränken zu müssen. Unterhalt sei Dank!!! Unglaublich wie sehr ihr „Einkommen“ sich nun seit dem 6. Jan. verbessert. Man bedenke: die Frau hat 4 Kinder, für die sie von verschiedenen „Himmelsrichtungen“ nun mehr Unterhalt bekommt und die Kindergelderhöhung ist bei 4 Kinder auch sehr enorm!!!
Obwohl ich ein sehr sozial denkender und ruhiger Mensch bin, werde ich zur Zeit aggressiv und bekomme ganz schlimme Magenkrämpfe, wenn ich von den so furchtbar armen alleinerzeihenden Müttern höre.
Die momentane Lage zeigt es mal wieder, dass man als Frau einfach nur von möglichst vielen Männern Kinder bekommen sollte und dann kann man problemlos von Unterhalt und Kindergeld leben. Obwohl ich diese „Sorte“ Frau für abscheulich und nicht sehr geistreich halte, sind diese Weiber doch ganz schön schlau!

Ich persönlich warte im Übrigen immer noch auf die vielen Argumente der „armen alleinerziehenden Mütter“. Ich verstehe nicht, dass hier plötzlich keine mehr etwas zu sagen hat. Vor allem die Argumente wie z.B. der Unterhalt reicht ja lange nicht aus um die Kosten zu decken, etc. würden mich hier brennend interessieren, damit wir mal eine Beispielrechnung hier aufmachen können. Ich bin gespannt…

  1. Tina
    18. Januar 2010 um 11:07

    Ich kann dem ganzen nur zustimmen. Wir haben auch ein Kind und mein Mann soll jetzt 606,– Euro für 2 Kinder zahlen. So viel Geld würden noch nicht mal 4 Kinder in einer intakten Familie kosten. Wir haben diese 606,– Euro nicht einmal für uns 3 zusammen.
    Der Kindesunterhalt ist eindeutig zu hoch.
    PS: Ich hatte darauf nach der 1. Ehe verzichtet (3 Kinder), damit mein Ex die Möglichkeit haben sollte sich eine neue Existenz (auch mit neuer Familie) aufbauen zu können.
    Ich war immer arbeiten. Selbst im Erziehungsurlaub, da hatte ich dann eine Tagesmutter. Es geht doch.
    Schlimm diese Abzocke der Väter.
    Bin nur wütend

    • 18. Januar 2010 um 13:04

      Hallo Tina, vielen Dank für Deine Meinung. Es müsste mehr Frauen wie Dich geben. Leider sind es genau die klischeebehaftete Sorte Frauen, welche ich auch mit meinen Artikel etwas provoziere, die sich lauthals jammernd zu Wort melden und nicht solche wie Du es eine bist. Jede Frau einer „Zweitfamilie“ kann wohl die Problematik eher verstehen als andere.

    • irene
      8. Juli 2013 um 15:48

      Hallo Tina, mein Mann zahlt weit über 600 Euro Unterhalt , und den gemeinsamen Kredit
      von sich und der Ex 860 Euro,und er ist kein Großverdiener . Wenn sie nicht bald ihre hälfte übernimmt sehe ich gesundheitlich schwarz für meinen Mann. Wir haben beide zwei Jobs, aber mehr als arbeiten geht nicht .Wo bleibt unsere Lebensqualität den….diese Frauen haben keinen Funken Stolz , aber wenns nicht nach ihrem Willen geht schießen sie weit unter die Gürtellinie. Zettel in der Tasche des Kindes , da steht dann wann er Urlaub zu nehmen hat und wann das Kind bei uns sein soll,aber so läuft das nicht liebe Exfrauen .Spechenden Menschen ist zu helfen und man hört ihnen zu , aber wer befiehlt dem nicht. unseren Urlaub bestimmen immer noch wir , mein Mann und ich…..

  2. Monika
    28. Januar 2010 um 12:37

    Finde echt klasse, daß sich auch andere sog. Zweitfamilie bemerkbar machen. Auch ich gehöre dazu. Ich sehe nicht ein, diese Unterhaltserhöhung kampflos zu akzeptieren, zumal mein Mann das zusammen aufgebaute Haus der Ex überlassen hat, damit sein 1. Sohn (mittlerweile 14 J.) im gewöhnten Umfeld bleiben/aufwachsen kann. Sie arbeitet nur stundenweise und lebt prima.
    Ich muss ganztags arbeiten gehen, sonst ginge es uns im Vergleich zu seiner Ex richtig dreckig.
    Bitte meldet Euch, gemeinsam können wir stark sein und nur so an die Regierung appelieren, daß auch unbedingt an die Zweitfamilie gedacht werden müsste!
    Den Politikern tut es ja nicht weh, wenn sie ihren Kuckuckskindern zahlen müssen, die haben ja nicht unseren „kleinbürgerlichen Einkommen“.

  3. Mandy
    30. Januar 2010 um 07:12

    Hallo!
    Hab gerade wegen dieser Situation heute mal an den POC gesetzt. Die Ex von meinem Freund ist genauso. Und da sich unsere Anwälte offensichtlich abgesprochen haben, haben wir keine Chance. Im Momebnt bin ich recht verzweifelt. Wir wollten eigentlich zusammenziehen – aber das können wir uns definitiv nicht leisten. Seit Jahren geht dieser blöde Streit. Und zuerst hat er Unterhalt für Sie zahlen müssen, obwohl sie arbeiten war. Dann ist der Kredit (Schulden, die sie verursacht hat und mein Freund abbezahlen muss!) nicht angerechnet wurden…. Im Dezember ist dann ein fiktives Einkommen errechnet wurden, was nicht da ist!!! Dafür wurde der Kredit anerkannt. Und im Januar kam promt der nächste Drohbrief von ihrem Anwalt! Auch ich muiss arbeiten, um mich und unseren Sohn durchzubringen. Da wir noch nicht zusammenlebewn kann ich mit HarztIV etwas aufstocken. Aber viel ist das nicht.(Zumal davon im Grunde alle Lebenshaltungskosten (auch die von meinem Freund)davon bestritten werden müssen) Im Sommer muss ich meinen kleinen Schatz wohl in den Kindergarten (Ganztagesgruppe) tun und Vollzeitarbeiten. Während seine Ex in der Weltgesichte rumtingelt, 3 Hunde unterhält und den Kindern erzählt sie hätte kein Geld, weil der Papa alles hat. Under der Papa soll ja kaufen. Inzwischen schwanke ich nur noch zwischen Wut, Aggression und Verzweiflung! Vor allem, dass wir nichts dagegen tun können!

  4. 30. Januar 2010 um 15:05

    Hi Mandy, hi Monika, solche Geschichten sind mittlerweile in Deutschland – auch aufgrund der stetig wachsenden Scheidungsrate – wohl Gang und Gebe. Die Zweitfamilien können bei weitem nicht mit dem gesellschaftliche Mitleid der „alleinerziehenden“ Mutter – die sich 8 Jahre auf den Unterhalt des Mannes „ausruhen“ kann – mithalten. Es ist sicherlich schwer alleinerziehend zu sein, das stelle ich außer Frage. Aber wenn beide Elternteile der Zweitfamilie nahezu in Vollzeit arbeiten müssen um das Leben der armen alleinerziehenden Ex-Frau so angenehm wie nur möglich zu gestalten hört bei mir der Spaß auf.

    Ich für meinen Teil werde demnächst in diesem Blog dazu aufrufen solche „Geschichten die das Leben schrieb“ zu fixieren und mir zuzusenden, damit ich ein kleines Buch darüber schreiben kann. Helfen könnt Ihr jetzt nur damit, diese Geschichten in diesem Blog etwas bekannter zu machen und euch für Zweitfamilien einsetzen.

    Leider erreiche ich den Webhoster / Adminsistrator / Domaininhaber von zweitfamilien.de nicht, und anscheinend scheint es auch diesen Verein nicht mehr zu geben. Das wäre für mich ein erster Ansatz. Jedoch alleine ist man machtlos.

  5. nicole rieken
    9. Februar 2010 um 15:15

    Hallo kann dem ganzen hier nur zustimmen !! Die 1. Familie lebt in saus und braus und wir können selbst zusehen ,bekomme für meine beiden Kinder leider kein Unterhalt da der Vater nicht zahlt ! Obwohl es Ihnen ja auch zusteht .Die Ex hat 500 Euro Unterhalt und 368 Euro Kindergeld ,geht noch Arbeiten und bekommt die Miete von der Arge dann kann ich mir auch ein neues Auto leisten !!! Und heisst es Kinder kosten ja soviel Geld denn wir müssen oder LEBEN nur vom Kindergeld ,finde ja nur das dann der Staat auch für die Kinder aufkommen sollte wo der Vater nicht zahlt und sich das irgendwann wieder holen !! Bei allein erziehende zahlt ja auch der Staat!!

  6. 9. Februar 2010 um 16:43

    Hallo Nicole,
    es ist leider tatsächlich so, dass der Unterhaltsvorschuss (http://www.gesetze-im-internet.de/uhvorschg/__1.html) nur für „Alleinerziehende“ gezahlt wird. Eigentlich müsste sich die Zahlung nach dem zur Verfügung stehenden Haushaltseinkommen richten und nicht nach dem Familienstand. Da gebe ich Dir recht!

  7. Julia
    19. März 2010 um 23:38

    Hallo,

    auch ich kann davon ein Lied singen. Arbeite auch seit dem mein Sohn 9 Monate ist. Und die Ex von meinem Mann, ist erst vor 2 Jahren auf Teilzeit zu arbeiten, obwohl das kind mittlerweile 10 ist. Sie kriegt immer pünktlich den KU überwiesen. Bevot sie nicht gearbeitet hat, hatte sie mit ihrem Freund gelebt, ihn aber nicht angemeldet, hat Sozialhilfe bezogen und als Frisörin zu hause nebenbei verdient. Der Staat hat es natürlich,von meinem Mann zurückgeholt(damals waren wir noch nicht verheiratet)und so hat sie von allen Seiten Geld gekriegt + mein Mann hat ihr und ihrem Freund das Leben teilweise finanziert. Gott sei Dank musste sie ab dem 1.1.2008 arbeiten gehen, weil das neue Gesetz rauskam. Aber sonst kriegt man von der Seite nur das Geheule mit „ich bin alleinerziehend und mir geht es schlechter als allen anderen. Von mir als Mutter und Frau erwartet sie Verständnis, glaube aber nicht, dass sie sich um mein Kind irgendwelche Gedanken macht!

  8. Julia
    19. März 2010 um 23:40

    Habe zu schnell geschrieben, bin auch total wütend, verzeiht mir bitte die vielen Rechtschreibfehler

  9. Sabine
    22. April 2010 um 11:44

    Hallo,

    mir/uns geht es nicht anders. Mein Mann und ich haben vor etwa einem Jahr geheiratet und eine Tochter (1Jahr) zusammen. Er hat aus erster Beziehung einen unehelichen Sohn (6Jahre). Seine Ex ist eine von den „schlauen Frauen“ zum dritten mal schwanger und alle drei Kinder haben unterschiedliche Väter.
    Die Ex verdient sich eine goldene Nase an dem Unterhalt den sie bekommt (mit 17Jahren das erste Kind bekommen/ mitlerweile ist sie 23 und fährt jetzt dank Unterhalt und nicht einmal arbeiten gehen einen dicken Neuwagen-> das ist eine riesengroße Frechheit) und wie müssen jeden Cent zwei mal undrehen nur um unserer Tochter etwas bieten zu können. Unsere kleine Familie leidet darunter. Mein Mann kam schon auf die Idee sich scheiden zu lassen aus liebe zu uns damit es uns beiden wenigstens etwas besser geht als jetzt. Ich bin es genauso Leid jedes Mal mir anhören zu müssen wie arm dran doch die alleinerziehenden Mütter sind. Wenn hier einer arm dran ist dann sind das wohl die Zweitfamilien und die Väter denen das Geld aus der Tasche gezogen wird.
    Ich finde das da eine RIESIGE Gesetzeslücke ist!!!!

    LG Sabine

  10. Steff
    5. Mai 2010 um 16:20

    HAllo,

    ich bin echt froh das es endlich nicht nur um die armen Exfrauen und die armen Scheidungskinder geht. Nicht falsch verstehen!!! Sicher ist eine Scheidung für viele Kinder sehr schmwerzhaft und ich ziehe den Hut vor jeder alleinerziehenden Mutter aber es gibt auch noch andere Beteiligte. Ich bin nun seit 9 JAhren mit meinem Verlobten zusammen. Wir haben uns im Kindergarten kennengelernt. Ich war die Erzieherin seiner Kinder. Ich war damals 22 und er 40 JAhre alt. Meine erste richtige, lange Beziehung. Eigentlich etwas wunderschönes. ZU dem Zeitpunkt waren mein Verlobter und seine Ex aber schon auseinander. Er hat sich von ihr getrennt da sie ihn mehrmals betrogen hatte. Sie hat daraufhin ihr eigenes Unternehmen das eigentlich gut lief an die Wand gefahren und Insolvenz angemeldet, ist mit ihrem jetzigen Mann zusammen gezogen und war offiziell die arme MAus. DA ihr neuer aber ziemlich reich ist hat sie nun mehrere Pferde, MAseratti, Porsche und Mercedes und fährt alle NAse lang in Urlaub. Eigentlich soll sie machen was sie will und es ist ja schön das es den Kindern mit dem neuen Mann, den sie sehr bald Papa nannten, gut geht, wenn sie uns nur in Ruhe lassen würde. Sie machte mir das leben auf der Arbeit zur Hölle: Schrie mich mehrmals in der Arbeit an und verleumdete mich. Ich habe dann die Stelle gewechselt. Zu meinem Verlobten sagte sie damals das sie in fertig machen will, finanziell und psychisch. Beides ist ihr gelungen. Unsere Beziehung stand mehrmals vor dem aus da uns ihre HAßtiraden im Kindergarten und wie sie die Kinder gegen uns aufstachelte zermürbten. Das klingt alles verrückt aber in ein und demselben Gespräch sagte sie er solle die Kinder zur Adoption freigeben damit ihr neuer sie adoptieren kann und 10 Min. später hieß es das es ihr das liebste währe der Junge würde zu uns ziehen. Wenn die Kinder da waren konnten wir es ihnen nie recht machen. bestimmt zehnmal am Tag rief das Mädchen bei der Mutter mit ihrem Handy an wie blöd es doch bei uns ist. Wenn ich Geschenke kaufte (Weihnachten, Geburtstag…) dann hieß es immer das sie das schon hätten oder es zu HAuse schöner bzw. größer wäre. Als ich mal einen Adventskalender bastelte hat der Junge gleich alle Türchen geöffnet und die Schokolade aufgegessen und das Mädchen meinte einer von der Tanke wäre schöner da mehr Schokolade. Ich weiß das klingt kleinlich aber das sind nur winzige Dinge die aber zigfach vorgekommen sind. Wir wurden beschimpft von der Mutter, am telefon und auch im beisein der Kinder. Wenn ich die Kinder am Vaterwochenende abholen wollte um mit ihnen auf ein Kiderfest zu gehen dann schrie sie mich an ich hätte hier nichts zu suchen. Irgendwann wurde der Kontakt zu den Kindern weniger (das lag wohl an allem möglichen) aber auch da kam es z.B. vor das er zu einem vereinbarten Termin die Kinder abholen wollte und sie nicht da waren oder die Kinder ihn dann anriefen und sagten das sie keine Lust auf ihn hätten aber wenn er sie unbedingt sehen wollte könne er sie ja ins Kino fahre (aber nur fahren, nicht mitgehen). Mich belastete die ganze Situation so sehr das ich Antidepressiva nehemn mußte.
    DA sie von heute auf morgen sämtliche Zahlungsverpflichtungen die sie beide für die gemiensamme Eigentumswohnung hatten einstellte und sich um nichts mehr kümmerte mußte mein Verlobter leider auch Insovenz anmelden. Er zahlte eine Zeitlang Unterhalt, was ziemlich demütigend ist wenn die Ex vor Gericht sagt das das was man zahlt ja gerade mal für das Heu der Pferde langt. Irgendwann ging es aber nicht mehr, da er gerade mal ca 1000 Euro verdient. Er ist Angstelletr im Architekturbüro seines Vaters das seit einigen Jahren eine Durststrecke durchmacht und ihm dadurch nicht mehr zahlen kann.
    Sie ist dann mit den Kindern und ihrem neuen MAnn ins Ausland ausgewandert. DAs war eine schöne Zeit: keine klagen vor Gericht, kein Gerichtsvollzieher, keine neuen Forderungen, einfach Ruhe. Jetzt ist sie wieder da und will das alleinige Sorgerecht. Erst wollte er es nicht abgeben aber nachdem er die Kinder (mitlerweile hatte er seit ca. 4 JAhren keinen Kontakt mehr) auf dem Jungendmat wieder sah und hörte was sie über ihn sagten und wie hähmisch sie ihn auslachten hat er glaube ich resigniert und sagt er kann und will nicht mehr. Irgendwann braucht man auch mal seine Ruhe. Jetzt hat sie auch wieder auf Unterhalt geklagt. Ich weiß nicht wie wir je auf einen grünen Zweig kommen sollen. Wir haben es dur Freunde geschaft an ein schönes Häuschen zu kommen das wir nun gemietet haben. Wir können es uns gerade leisten aber wenn von dem bißchen was er verdient noch was abgezogen wird sieht es schlecht aus. Ich will nicht wieder umziehen. Wir wollten nun mit FAmilie anfangen, Kinder kriegen und nächstes Jahr heiraten. Ich würde gerne anfänglich zu Hause bleiben und mich ums Kind kümmern nur wie das gehen soll weiß ich nicht. In seiner ersten Ehe hat er von zu Hause aus gearbeitet und sich um die Kinder gekümmert (während seine Frau, wie er im nachhinein erfahren hat schon nach der Geburt des ersten KIndes bei ihrem neuen Mann war). Er war viel bei Ihnen, das geht bei den neuen Kindern nicht. Arbeiten, arbeiten, arbeiten!!! Ich habe diese Kinder am Anfang geliebt und gegen die Exfrau hatte ich anfänglich auch nichts. Mittlerweile habe ich einen totalen Haß auf die erste Familie.
    Wahrscheinlich wir mich kaum einer verstehen und das was ich geschrieben habe ist total unverständlich und abstruhs. Vielleicht denken sogar einige ich wäre Herzlos. Es war einfach zu viel, ich kann einfach nicht mehr. Im dem besagten Kindergarten wurde meir von dem dortigen Pfarrer (kath. Kindergarten) sogar wörtlich gesagt: „Wissen sie, das ist wie bei einem Fußballspieler der den Fußball gerne in die HAnd nimmt. DAs kann er im stillen Kämmerlein machen aber nicht in der Öffentlichkeit. Sie hätten Ihre Beziehung geheim halten sollen!“ In einer kath. Einrichtung darf man als Angestellte nicht mit einem geschiedenen Mann zusammen sein. Hätten wir damals geheiratet wäre das ein Kündigungsgrund. Ich bekam von allen Seiten Druck (Arbeitsstelle, Kinder, Exfrau…) und mein Verlobter stand machnmal hilflos daneben und machte gar nichts weil er selber mit allem überfordert war. Von allen Seiten hieß es immer nur die armen KInder, wie es mir ging war egal. Wird das irgendwann mal aufhören? Irgendwie klinge ich gerade wie eine verbitterte Heulsuse. Aber leider ist das aus mir geworden. Ich bin verbittert und es gabe viele Monate da war lachen für mich ein Fremdwort. Ich fing schon an zu zittern wenn ich nur etwas von ihnen hörte oder ein Anewaltsbrief kam. NAchdem jetzt ein paar Jahre Ruhe war habe ich wieder aufgeatmet, auch die Beziehung lief wieder richtig gut. Irgendwie wird es nie enden. NAja, wenn das jemand liest und mich vielleicht ein wenig versteht. DANKE

  11. 5. Mai 2010 um 16:46

    Hallo Steff! Vielen Dank für Deinen Kommentar. Ich kann Dich sehr gut verstehen, glaube mir. Das schlimmste ist es, wenn man so einer Situation völlig rechtsmittelfrei und damit natürlich auch machtlos gegenübersteht. Dem Richter interessiert es nicht wieviele Porsche bei der Ex-Frau in der Garage stehen. Solange hier keine Kontrollinstanz greift oder recherchen von Detekteien anerkannt werden ist man tatsächlich machtlos.

    Danke für Deinen Beitrag die Gesellschaft aufzuklären!

  12. Sabine
    6. Mai 2010 um 04:10

    @ Steff

    ich kann dich gut verstehen ich steck zur Zeit in der gleichen Situation und bin völlig am Ende.
    Und ich hab auch mittleiweile erkannt das es niemals ein Ende haben wird.
    Wir müssen stark sein bevor wir noch weiter zerbrechen.

  13. Reni
    22. Mai 2010 um 12:08

    es tut gut, dass man mit diesem Problem nicht alleine ist. Leider gibt es noch kein Gerichtsurteil, dass endlich mal den Zweitfamilien zu Gute kommt.
    Mein Mann verdient momentan knapp 1200 Euro. Wir haben drei Kinder..die kleinste ist 6 Monate alt. Aufgrund des wenigen Gehaltes, haben wir das zuständige Jugendamt gebeten den Unterhalt neu zu berechnen. Der Unterhalt wurde jetzt zwar vorrüber gehend gekürzt, aber nun folgt ein Fragebogen!! In dem auch ich mein Geld, was ich für MEINE KINDER bekomme, angeben soll. Ist das alles rechtens? Was hab ich mit dem Kind meines Mannes zu tun? Garnichts!!! Zumal man ihm den Selbstbehalt auf 810 euro runtergesetzt hat, weil das arme Kind sonst noch weniger bekommen würde. Die Mutter des Kindes(13) wohnt seit 13 Jahren immer noch in einer Sozialwohnung und verdient sehr gut. Warum will man uns nun noch mehr Geld raussaugen? Es kann so auf keinen Fall weiter gehen. Wir werden uns jetzt anwaltlich erkundigen und versuchen etwas dagegen zu. Es muß doch auch mal gerechter werden im deutschen Stadt. Dann wundert man sich noch, warum die Geburtsraten immer weiter zurück gehen…

  14. Steff
    24. Mai 2010 um 12:06

    Es ist alles so nervig. Bei uns ist es so das wier schon seit über vier Jahren keinen Kontakt mehr zu den Kindern haben. Am Anfang war es wie ich oben schon geschrieben hatte nicht einfach für ihn, aber nach dem ganzen belastenden hin ud her ging es unserer Beziehung so besser. Jetzt ist seine EX mit den Kindern wieder aus dem Ausland zurück und vordert wieder Unterhalt, obwohl sie genau weiß das er (auch durch ihr verschulden) Insolvent ist. Aber ich wiederhole mich, steht ja alles schon oben. Das neue ist nur das sie es jetzt auch geschafft hat das alleinige Sorgerecht zu bekommen. Und seit gestern schickt mir seine Tochter (13), die mit ihm nichts mehr zu tun haben will, per Facebook eine Nachricht, das ich doch eine Schlampe wäre und an allem was passiert ist Schuld bin.
    Sie muß mich nicht mögen, aber kann sie uns nicht in Ruhe lassen. Früher hat mich ihre Mutter angefeindet, beschimpft, angeschrieen… und jetzt die Tochter?
    Wir wollen mit Dir nichts mehr zu tun haben aber Dein Geld wollen wir trotzdem!!!
    Wie Reni schon schreibt: Was habe ich mit den Kindern meines Mannes zu tun. Soll es bei uns wenn wir bald heiraten auch soweit kommen das da Kinder sind die mich beschimpfen aber wegen denen ich dann auch noch finanziell leiden muß?

  15. 24. Mai 2010 um 12:12

    Hallo Steff,
    das mit Facebook ist natürlich der Hammer. Ehrlich gesagt würde ich keine Sekunde zögern und – auch wenn Sie erst 13 ist – gegen die Tochter Anzeige erstatten wegen Beleidigung. So etwas muss man sich nicht gefallen lassen.

    Es kann durchaus sein – wenn nachzuweisen ist – das dieser Beitrag durch die Mutter „gefördert“ wurde, dass diese den Unterhalt ganz verwirkt hat. Ich würde auf jeden Fall zur Polizei gehen und nach Abschluss des Verfahrens zu einem guten Rechtsanwalt.

    Ich drücke euch die Daumen, dass das Ganze irgendwann einmal aufhört.

    • Steff
      24. Mai 2010 um 12:19

      Hallo

      und danke für den Tipp. Ich glaube nur das die Polizei da nichts machen wird. Da sie 13 ist, ist sie noch nicht strafmündig und es wird unmöglich sein der Mutter nachzuweisen das sie etwas damit zu tun hat.

  16. nicole
    28. Mai 2010 um 12:32

    Hallo,

    wir haben auch gerade mal wieder einen Kampf/oder eher Krampf mit der EX! Mein Mann ist seid 2006 geschieden und seither habe ich das Gefühl die Frau kann nichts anderes als zum Anwalt zu rennen.(Vielleicht legt sie daher so großen Wert darauf, das sie studiert hat?!) Ab nächsten Monat zahlt mein Mann für beide Kinder aus erster Ehe 754 Euro Unterhalt und wir hoffen dann ist endgültig auch mal Ruhe. Wir haben unseren Kinderwunsch abgeschlossen, den unser Würmchen würde verhungern 😦 Aber die größte Frechheit ist vor ein paar Tagen im Briefkasten gewesen, nun wird auch noch das alleinige Sorgerecht eingeklagt. Und warum? Klar, die Oma hat die (Enkel) Kinder in ihr Testament aufgenommen und bei einem alleinigen Sorgerecht, kann SIE dann das Geld alleine „verwalten“ Ich könnte sie klatschen (sorry, aber ich bin so wütend!) Sie geht natürlich nur geringe Stunden arbeiten, bekommt zusätzlich noch vom Amt Unterstützung und hat somit einen Freifahrtenschein für Prozesskostenhilfe und somit ist ihr Hobby „Wie mache ich meinem Exmann fertig!“ vom Steuerarbeiter bezahlt. Manchmal wünsche ich mir, das Hexen noch verbrannt werden dürfen….
    Trotzdem: Kopf hoch…. Irgendwann bekommt jeder seine Straffe!

    • Steff
      30. Mai 2010 um 19:30

      Hallo Nicole,

      es kann doch aber nicht sein das wir nur weil es da Kinder aus erster Ehe und eine Exfrau gibt, unseren Kinderwunsch aufgeben müßen!!! Ich verstehe Dich und Deine Wut so gut.
      Ganz krass gesagt: Haben denn Kinder aus einer ersten FAmilie es verdient zu leben und Kinder aus einer neuen Ehe nicht? Ich weiß das klingt sehr provokant. Es gibt auch Exfrauen denen es mit ihren Kindern finanziell schlecht geht aber bei unseren Fällen ist es offensichtlich nicht so. Die Kinder aus der ersten Familie laufen bei uns inh den teuersten MArkenklamotten rum, waren in einem teueren Internat, haben Pferde… das wäre für unsere Kinder undenkbar. Seine Exfrau hat ihm mal während einer Verhandlung gesagt das der Unterhalt den er bezahlt gerade mal für das Futter ihrer Pferde reicht. Tja, da weiß man wo das Geld hinfließt. Bei uns hat sie nun auch das alleinige Sorgerecht und wir vermuten das es auch um finanzielle Dinge geht, denn nun hat er keinen Einblick/Einfluß mehr auf das Vermögen der Kinder.

  17. Steff
    30. Mai 2010 um 19:34

    Wo kommt ihr eigentlich alle her? Ich komme aus der Nähe von Frankfurt. Gäbe es Intresenten bei Euch sich mal zu treffen?

  18. Steff
    30. Mai 2010 um 19:54

    Ich hoffe ich verstoße mit meiner oben genannten Frage nicht gegen irgendwelche internen Regeln dieses Blogs. Ich dachte nur die Intimität des Internets ist zwar oft ganz hilfreich aber manchmal ist es doch auch ganz gut sich mal persönlich auszutauschen, Einfach nur reden oder auch evtl. Tipps im Umgang mnit der Situation von anderen zu bekommen.

  19. 30. Mai 2010 um 20:02

    Grundsätzlich ist hier nichts verboten, nur kann ich mir gut vorstellen, dass es gerade in diesem Bereich sehr viele gibt, die hier gerne etwas Anonymität walten lassen. Ich gehöre indes auch zu diesem Kreis.
    Rein verbal sollte man sich hier an die deutsche Gesetzgebung halten und nicht beleidigend oder unfair werden.

    Kleiner Tipp am Rande: Ich war mal aktives Mitglied im ISUV – Verein (www.isuv.de), dort findet man sicher gleichgesinnte. Der Bundesvorsitzende hätte auch sicher nichts dagegen, wenn sich eine Gruppierung mit dem Thema „Zweitfamilie“ beschäftigt. Soweit ich weiß gibt es da sogar schon eine Arbeitsgruppe. Frag‘ doch einfach mal nach: http://isuv.de/tiki-index.php?page=Frankfurt+am+Main

  20. nicole
    31. Mai 2010 um 08:34

    Hallöchen,
    naja ich glaube ich habe am 28. Mai etwas heftig reagiert, weil alles noch recht frisch und dann immer auch sehr aufreibend ist.Daher habe ich wohl etwas zu emotional reagiert. Wenn ich daher die falschen Worte gewählt aber und eventuell jemanden „auf die Füße getreten habe“, möchte ich mich HIERMIT ganz aufrichtig entschuldigen!

  21. nicole
    31. Mai 2010 um 08:45

    ….komme aus NRW

  22. Falk Wiedemann
    18. August 2010 um 08:48

    Die Gesetze die in diesem Staat geschaffen werden, werden anscheinend von Leuten geschaffen die gar nicht mehr wissen wie es im Volke aussieht.

  23. 18. August 2010 um 17:09

    @Falk Wie wahr! Leider geht die Politik schon sehr lange am Volk vorbei. Es werden die Interessen von denen mit der besten Lobbyarbeit durchgesetzt. Um einen Volksentscheid herbeizuführen, bedarf es schon einiges an Power. Da ist so eine Gruppe von betroffenen Vätern wohl leider nicht dazu in der Lage.

  24. 8. November 2010 um 17:52

    Was bedeutet eigentlich „alleinerziehend“? Die Ex von meinem LG betrachtet sich auch gerne als „alleinerziehend“ und sie will ja nur den Unterhalt der ihr ZUSTEHT.
    Fakt: Sie wohnt mit Ihrem LG in einer eheähnlichen Lebensgemeinschaft – daher steht ihr schon mal kein Ehegattenunterhalt zu! (So seinerzeit die Richterin = mehrfache Mutter)
    Alleinerziehend ist eine Freundin von mir. (Eine Rarität!!) Sie lebt in der Tat mit ihrem Kind und OHNE Partner in einem Haushalt. Der Vater des Kindes zahlt KU abzügl. 1/2 Kindergelt. Das ist völlig in Ordnung – mehr beansprucht die Kindsmutter nicht. Die Beziehung hat nicht geklappt, aber dafür muss man den Kindsvater nicht bestrafen.

    Ja, wir hätten gerne Nachwuchs!! Aber diesen Luxus darf sich nur die Ex meines LG leisten!! Wir dagegen dürfen ihre Schulden zahlen und neben dem KU noch das ein oder andere bezuschussen. Immerhin hat ja auch der Kindsvater ausschließlich – natürlich nur monetär gesehen – sein ganzes Leben seinen Kindern zu opfern. Auch wenn er sie nicht immer sieht bzw. diese ihm entfremdet werden. Denn die Familie ihres LG geht natürlich und in jeglicher Hinsicht vor. (Wohlgemerkt: selbst ihr LG hat ein Kind aus erster Ehe! Ach wie vorbildlich!! Jetzt hat er quasi drei Kinder und bekommt dafür noch mehr „Kindergeld“ – prima)

    Ich gönne den Kindern ihren Unterhalt! Aber es kann nicht sein, dass Patchworkfamilien aus erster Hand ein Leben über den Durchschnitt eines Mitteldurchschnittsverdieners leben.
    Das muss man sich in der Tat auf der Zunge zergehen lassen: Während sich Otto-normal-Familien und Zweitfamilien mit dem Durchschnitt oder Unterdurchschnitt abfinden müssen haben Erster-Hand-Patchworkfamilien regulären Einkommen zusätzlich den mtl. KU.
    In Zahlen ausgedrückt schmerzt das noch mehr: Zweitfamilien (3 Köpfe) mit dem Einkommen von z. B. 2000 Euro abzügl. 500 Euro (KU 2 Kinder) = 1500€ + 184€ KG = 1684€.
    Erster-Hand-Patchworkfamilien: 2000€ + 500€ + 368€ KG = 2868€
    Wow, die Differenz liegt bei 1.184€ – Quasi ein ganzes zusätzliches netto Vollzeiteinkommen.

    Kein Wunder, dass wir uns keinen Nachwuchs leisten können. Denn Kinder sind sehr sehr teuer. Immerhin, der DDT nach kostet jedes Kind mindestens 450 Euro mtl.

  25. 8. November 2010 um 19:02

    Vielen Dank Emmi, Du sprichst mir aus der Seele. Auch meine Ex-Frau lebt in einer Ehe. Im Übrigen war das ein langer Kampf bis ich trotz der vorher eheähnlichen Gemeinschaft kein Unterhalt mehr zahlen musste. Irgendwann, nachdem der Druck groß genug wurde, verzichtete Sie dann auf Ehegattenunterhalt wenn ich alle Schulden übernehme.
    Und siehe da: Einen Monat nachdem Sie auf den Ehegattenunterhalt verzichtete hat sie wieder geheiratet. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.
    Nun ja, jetzt hat arbeitet der Mann natürlich vollzeit und Sie bekommt einen 331 Euro Job von mir gesponsert.
    Ganz vergessen zu erwähnen, dass Sie ja auch Halbtags arbeiten kann, da das Kind ja mittlerweile 15 Jahre alt ist. Ja da schau hi!

  26. Steff
    11. November 2010 um 11:15

    Hallo, hoffe jemand hier kann mir vielleicht mit einem Rat helfen, habe hier am 5. Mai schon mal ein wenig meine Geschichte erzählt. Mittlerweile hat die Exfrau das alleinige Sorgerecht und ich habe gehofft sie läßt uns in Ruhe. Vor ein paar Monaten kam ein Brief vom Gerichtsvollzieher das mein Verlobter seinen Kindern noch Unterhalt schuldet. Der Gerichtsvollzieher kam und als er erfahren hat das mein Verlobter Insolvent ist und nicht einmal 1000€ verdient ist er wieder gegangen. Nun, Monate später bekommt mein Verlobter eine Vorladung zur Polizei wegen dem Ermittlungsverfahren der Straftat Verletzung der Unterhaltspflicht. Mich belastet das wahnsinnig. Die haben alles und wir müßen schauen wie wir uns wider langsam etwas aufbauen können da seine Ex ihn mit über 100 000€ gemeinsammen Schulden alleine gelassen hat. Sie hat im Vorfeld Insolvenz angemeldet und mit ihrem neuen Ehemnann in einer Villa mit Pferden und teuren Autos gelebt (nicht übertrieben). Was nun? Wir können keinen Unterhalt bezahlen.

  27. 11. November 2010 um 11:28

    Hallo Steff, ich denke nicht, dass Dein Verlobter von der Polizei etwas befürchten muss, wenn er sich um eine Arbeitsstelle bemüht und des Gehalt durch die InsO bereits gepfändet wird. Ich würde das ganze gar nicht so eng sehen. Dass das Ganze ein bisschen „Rennerei“ ist, weiß auch ich. Aber dagegegen wirst Du nichts machen können.

    Zitat: „Wir können kein Unterhalt zahlen“

    Das ist leider völlig egal. Auch ich hatte Monate in welchen ich als Selbständiger nur 600 Euro verdient hatte. In diesen Monaten musste der Unterhalt sogar von meiner Lebensparterin gezahlt werden.

    Kleiner Tipp von mir: Schreibe Deine Geschichte auf und schicke diese an TV-Reportagen. Gerade solche Fälle werden gerne hergenommen. Auch über mein Fall war bereits ein Artikel im Spiegel.

    Am besten ist es, Du legst noch ein paar Fotos vom „Anwesen“ der Exfrau bei.

  28. Steff
    11. November 2010 um 11:47

    Danke für die schnelle Antwort. Es belastet mich doch sehr das niemals ruhe sein wird.
    HAbe ich das richtig verstanden? Wenn mein Verlobter keinen Unterhalt bezahlen kann, kann es passieren das ich zahlen muß???
    Ich kenne die Kinder schon seit dem Kindergarten (bin Erzieherin) und am Anfang mochte ich sie heiß und innig aber wenn ich daran denke das ich einer nun 14 jährigen die mich als Schlampe bezeichnet und mich haßt (kam per Facebook/Kontakt schon seit Jahren nicht mehr) auch noch Geld zahlen soll, könnte ich kotzen!!! Entschuldigt die direkten Worte.

  29. 11. November 2010 um 22:24

    Ja, das hast Du richtig verstanden. Das gilt sogar bei eheähnlichen Lebensgemeinschaften. Siehe http://www.finanztip.de/recht/familie/ur15p01032.htm

    Zitat: „Im Ergebnis bleibt somit der „Hausmann“ seiner geschiedenen Ehefrau und den Kindern aus der früheren Ehe in vollem Umfang unterhaltspflichtig.“

    Das einzige was hilft ist die Volljährigkeit des Kindes. Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Kraft für die kommende Zeit.

  30. Bianca
    5. Dezember 2010 um 21:30

    Hallo,
    auch ich mache ähnliches durch.

    Ich und mein Partner sind jetzt schon seit fast 7 jahren zusammen ich bin mittlerweie 24 jahre. der wunsch nach einem kind ist natürlich schon seit längerem da.
    Jedoch nicht möglich.

    da mein freund mit seiner ex eine gemeinsame tochter hat (7) und er für die kleine einen nicht unerheblichen unterhaltsbetrag bezahlen muss.

    weiterhin kommt hinzu das die gutste meinem freund einen schuldenberg von damals fast 80.000 dm hinterlassen hat also dürfen wir das nebenbei auch noch abzahlen.

    es ist für eine „zweitfamilie“ nahezu unmöglich das familienleben zu geniessen wenn man im hintergrund noch eine solche person als ex sitzen hat.

    denn wenn der schuldenberg mal beglichen und wir mal ein kind haben. werden wir wie das auch jetzt der fall ist ständig bemüht darum sein uns über wasser zu halten.

    denn es wird nicht die aktuelle familie an erster stelle stehen die gerade in takt ist. nein es werden die „altlasten“ mit höchster priorität zu behandeln und finanziell zu unterstützen sein.

    und das ist irgendwo ne sache die mal gar nicht geht. aber wer soll sich darüber im bundesrat schon gedanken machen.

    es gibt ja schliesslich tabellen die den bedarf eines kindes regeln egal wie die momentane sitution aussieht.

    den „zweitfmilien“ ist es realistisch betrachten nur möglich halbwegs zu leben wenn kind raus 8 wochen alt und dann auch die mutter wieder arbeiten geht. aber bitte vollzeit. denn der vater der ebenfalls vollzeit arbitet muss ja den unterhalt in voller höhe für das erste kind bezahlen. wo bleibt denn da die familie??
    man versucht doch nur noch die personen in der sogenannten familie zu ernähren aber ein richtiges familien leben gibt es doch gar nicht.

    und ganz erlich ich als mal werdende mutter könnte mir nicht vorstellen zu sagen ich geh 8 wochen nach geburt meines kindes wieder arbeiten. ich will ja wenigstens das erste jahr voll auskosten und die zeit mit meinem kind verbringen und der vater auch so viel wie möglich und nicht im notfall auch noch auf montage zu müssen.

    der staat ist einfach nicht familien fähig. sagt keiner das es einfach ist. aber schlimmer geht es glaube fast nicht mehr. im bezug auf „zeitfamilien“

    naja genung der aufregung =)

    ihr seht es gibt noch mehr die ebenso leiden wie ihr =)
    LG Bianca

  31. Reinhardt
    21. Dezember 2010 um 11:27

    Ich finde irgendwie hat sich die Lage noch immer nicht gebessert, da müsste doch schon längst grundsätzlich was umgeändert werden. ich zahle ja gerne für meine Kinder und habe auch genug, um nciht am Hungertuch nagen zu müssen. kenne aber auch andere Fälle, wo das Verhältnis zur Ex nicht so toll ist und daher viel Streit herrscht. Ich musste schon vor Jahren eine Finanzberatung suchen, weil ich mit den vielen Regeln nicht klar kam. Irgendwie gibt es da tausend Spezialfälle. Warum kann die Politik nicht ihren Hintern mal bewegen und eifnach das ganze System sinnvoll von Grund auf hoch ziehen. Statt dessen wird da einfach an allen Enden geflickschustert und am Ende funktioniert doch wieder nichts.

  32. Leviathan
    27. Januar 2011 um 12:26

    ich finde das alles problematisch. Ich bin eine „Zweitfrau“ und ungeplant schwanger. Finanziell für uns ein Desaster. Ich verdiene zwar ganz gut aber durch Elternezeit weiß ich nicht wie wir zukünftig unser Leben finanzieren sollen. Mein Partner kann keinen Erziehungsurlaub nehmen wegen der Gesetzeslage. Da wir zusammen gezogen sind, hat er einen neuen Job begonnen und verdient weniger. Nach Abzug des KU für seine beiden Kinder aus erster Familie bleibt der Selbstbehalt. Der Erstfamilie geht es richtig gut, neues Haus, neuer Partner und den Abtrag für das Haus zahlen ihre Eltern. Das die Kids nur die besten Markenklamotten tragen und ihre ach so arme Mutter ebenso ist ja auch nur fair….schließlich wurde die arme ja verlassen, nachdem sie fremdgevögelt hat. Achja für das Besuchsrecht muss mein Partner auch noch aufkommen. Wir dagegen wissen nicht wie wir zukünftig mit Kind unser Leben finanzieren sollen…..achja sorry stimmt ja, wir könnten ja auch abtreiben….aber alles zum Schutz des Kindes…halt nur wenn es zur Erstfamilie gehört….Schade aber auch…

  33. André Zeiger
    7. Februar 2011 um 15:37

    Habt Ihr schon einmal einen Vaterschaftstest machen lassen? Privat oder übers Gericht? Seit Ihr euch wirklich sicher, dass das Gutachten stimmt? Keiner kann sicher sein!
    Wir haben schon mit einigen betroffenen Papas Kontakt. Es sind auch andere Bundesländer betroffen.
    Immer wieder laufen die Fäden im gleichen Institut zusammen.
    Wenn man sich mit dem Vorleben dieses Unternehmens beschäftigt, dann braucht man sich nicht mehr darüber zu wundern.
    Ich wurde zu einem Blutgruppengutachten von einem öffentlich bestellten und beeidigten Blutgruppengutachter eingeladen. Habe aber ein DNS-Gutachten bekommen mit DNS-Markern. Nicht einmal die Blutgruppe wurde mitbestimmt, zumindest nicht in „meiner Ausführung“ des Gutachtens, welches ich als Kopie von meinem Rechtsanwalt bekommen habe.
    Bei einem Blutgruppengutachten werden Blutgruppensysteme bestimmt wie z.B. AB0, Rhesus usw. In meinem Gutachten stehen aber DNS-Marker wie z.B. CSF1PO, FGA, TPOX, Penta D, Penta E usw. Die Identitätsnachweise habe ich zu dem Gutachten nicht bekommen. Auf Anfrage habe ich diese über meinen Rechtsanwalt nachgereicht bekommen. In den Identitätsnachweisen verschwinden dann einige Dinge. Fingerabdruck vom Kind, Stempel vom Arzt, unterschrieben hat kein Arzt, sondern jemand nur im Auftrag, Untersuchungsgut kein Kreuz. Man müsste glauben, ein Gutachten übers Gericht ist perfekt. Weit gefehlt! Das war nur ein kurzer Auszug. Männer wacht auf! Meldet Euch bei mir oder werft Ihr euer Geld gerne zum Fenster raus und das 18 Jahre lang und dann kann es noch weitergehen: Studium, Erbfolge usw. André Zeiger, Wiesentheid (Bayern) Tel.09383/90840, 0172/8789884 oder 0172/3662960

  34. Maja
    15. Februar 2011 um 13:46

    Hallo ich bin neu hier und habe mir mal alles in Ruhe durchgelesen und bin froh das ich endlich mal eine Seite gefunden haben in der man Mitreden kann. Ich gebe euch allen Recht, das man als Zweitfamilie in diesem Staat nur ausgebeutet wird. Mir geht nicht anders, habe einen Mann geheiratet(aus liebe)der geschieden ist und 2 Kinder aus dieser Ehe hat. Seine Frau ist durchgebrannt mit einem anderen (hat die ganze Ehe fremdgev….), hat ihn ruiniert und darf Ihn weiterhin abzocken,uns ständig terrorisieren. Stimmt es gibt solche und solche Fälle. Aber wir als Zweitfamilie sollen alles hinnehmen, wie die armen Kinder und die arme Frau! Diese Frauen haben doch die Situation so gewollt also sollen die auch dafür Bestraft werden, aber die wissen ja ich habe die Kinder mir kann nichts passieren. Was ist mit unseren Kindern? Die dürfen am Existenzminimum leben oder wie? Mein Mann geht schwer Arbeiten, hat einen undankbaren Job angenommen und ist auf Montage damit er die Kinder aus 1 Ehe unterhalten kann. Meine Söhne 6J. und 3J. haben rein garnichts von Ihrem Papa und ich als Frau auch nicht. Unsere Ehe lebt sich auseinander und das ist genau das was der Staat möchte noch 2 weitere Scheidungskinder. Wir leben hier am Minimum muß mit 600,- Euro auskommen für 4 Personen. Die Ex ist selbstständig, was Sie auch noch meinem Mann zu verdanken hat, hat sich ein Haus gekauft, fährt ein dickes Auto und ach ja in Urlaub fahren die 3 mal im Jahr und normale Kleidung gibt es da auch nicht. Werden dann noch ausgelacht, weil ich im Discounter einkaufen muß. Wir können unseren Kindern einmal im Jahr einen Zoobesuch schenken. Die Zweitfamilie wird hier in diesem Staat nicht geschützt. Damit müssen wir wohl leben und uns ständig darüber den Kopf zerbrechen wie es Tag für Tag weitergehen soll. Danke fürs zuhören.

  35. Petra
    14. April 2011 um 13:10

    Hallo,
    auch ich muss es mir mal von der Seele reden: Bin seit 11 Jahren mit meinem Mann (seit 4 Jahren verheiratet) zusammen, der damals kurz vorher von seiner Ex betrogen und verlassen wurde… Aus der Ehe gibt es 2 Mädels, heute 14 und 15 Jahre, Sorgerecht gemeinsam. Sie zogen damals mit der Mutter. In den 11 Jahren hatte die Dame mindestens 10 Beziehungen, in die die Kinder stets gleich integriert wurden. Einmal zog sie sogar 200 km weg zu ihrem Neuen, meldete die Kinder fröhlich von Schulen ab und an und tat auch sonst, was sie wollte.Mein Mann durfte immer nur zahlen, Beistandschaften wurden beim Jugendamt geführt. Während Madame 3x pro Jahr in Urlaub fuhr, war bei uns Schmalhans Küchenmeister (auch ich habe noch 2 Söhne aus erster Ehe) Wir arbeiten beide und haben am Wochenende noch Nebenjobs, um über die Runden zu kommen. Den Kindern meines Mannes bei der Ex fehlte es jedoch immer an allem, an Essen, Kleidung etc, obwohl sie monatlich 724,- € von uns kassiert hat und selbst netto ca. 2500,- € verdient. Seit wir die Mädels letzten Sommer mit in den Urlaub nahmen, wollte die Kleine zu uns ziehen, da die Mutter sich nie kümmert, nie zu Hause ist und nur an sich selbst denkt (auch Kinder wachen irgendwann auf). Über das Jugendamt haben wir es tatsächlich durchgeboxt, seit 2 Monaten lebt sie nun bei uns. Wer aber jetzt denkt, es ginge uns besser- weit gefehlt. Wir haben noch keinen Cent gesehen, weder Unterhalt für die bei uns lebende Tochter noch Kindergeld. Das Jugendamt droht mit Lohnpfändung wegen der älteren Tochter, weigert sich den Titel wieder rauszurücken, denn eigentlich hebt sich der Unterhalt gegenseitig auf, da die Ex und mein Mann etwa gleich verdienen und die Kids fast gleichaltrig sind. Aber nein, die Dame besteht auf Fortführung der Beistandschaft, während sich die Unterhaltsberechnungen unseres Jugendamtes ewig hinziehen und wir mit weniger als je zuvor auskommen müssen. Das Mädel ist bei uns mit 2 Kisten eingezogen, die komplette Einrichtung mussten wir neu kaufen, ein Fahrrad für den Schulweg, da die Mutter sich weigerte, es mit zu geben und für den kommenden Sommer besitzt sie keinerlei Kleidung. Die Gesetze in Deutschland sind dermaßen unfair und nur für die Frauen gemacht, wie mir scheint, mein Mann wird beim Jugendamt nur sehr schleppend und unwillig beraten…..

  36. 19. April 2011 um 18:17

    Hallo Petra,

    zuerste einmal vielen Dank für Deinen Beitrag! Diese Szenarien kommen sehr oft vor und sind – zu meinem tiefsten Bedauern – immer noch nicht in der Gesellschaft angekommen. Du sorgst mit Deinem kleinen Beitrag dafür, dass diese Seite immer öfter gefunden wird und dass den Lesern die Augen geöffnet wird wie es tatsächlich aussieht im Rechtsstaat Deutschland.

    Ich wünsche Dir und Deiner Familie auf jeden Fall alles alles Gute und dass Du diese Tortur gut überstehst! Kopf hoch!

  37. sabrina konow
    13. Mai 2011 um 18:58

    hmmm,wer soll einem nun mehr leid tun??eine möglicherweise verbitterte ehefrau,die wissend einen mann geheiratet hat und kinder in die welt gesetzt hat,obwohl sie um ein kind aus erster ehe wusste.oder aber das kind das wohl den vater gar nicht oder teilweise sieht…na sicher stellt sich die frage was sind schon ein „paar hundert euro“unterhalt im monat??wer sagt das das kind aus 1.ehe mehr geld zur verfügung steht als dem eigenen??es geht hier doch nicht ums kind,zumindest nicht ums „andere“das ist doch immer wieder eine persönliche sache.wenn man doch ehrlich zu sich selbst ist stört das andere kind,man ist eifersüchtig..und wer sagt das kinder aus 2ter ehe bevorzugt werden sollen??wer will über das kleine übel entscheiden??eine mutter die nicht neutral ist??oder doch lieber das gesetzt das nunmal auch das erste kind berücksichtigt_auch wenn es einem nicht passt!!so ist es;))

  38. 31. August 2011 um 12:38

    Es mag kaum einer glauben, aber es gibt zwischenzeitlich sogar Mitarbeiter bei Jugendamt, die das Verhalten mancher Mütter gegenüber ihren Kindern und Ex-Partnern verurteilen. Leider sind in diesem Staat den Betroffenen und den gerne helfen wollenden die Hände gebunden.
    Erst musste vor drei Jahren der Umgang mit den Kindern – vor allem mit dem Jüngsten – vor Gericht geklärt werden. Denn eine Kommunikation mit der Kindsmutter ist absolut nicht möglich. Selbst vor Gericht war die Kindsmutter nicht in der Lage Kompromissbereitschaft zu zeigen.
    Seit der Androhung einer Geldbuße vor drei Jahren kann mein Partner bzw. wir einen relativ regelmäßigen Umgang mit den beiden Kindern aus seiner geschiedenen Ehe pflegen.
    Bedauerlicherweise verlaufen die Besuchswochenenden der Kinder selten reibungslos, da die Kindsmutter immer wieder auf irgendwelche Sonderwünsche besteht. Und wir haben uns grundsätzlich nach ihr zu richten. Wenn mein Partner – oftmals zu Recht – ein Veto einlegt, wird das älteste Kind (11 Jahre) vorgeschickt und soll dem Vater klar machen, dass der Willen der Kindsmutter oberstes Gebot hat.
    Im letzten Jahr kam der Befehl, dass wir mit dem ältesten Kind gefälligst mal in den Urlaub fahren sollten. Wir haben uns in den letzten vier Jahren einen Urlaub gegönnt, während die Kindsmutter samt Kinder und Partner grundsätzlich 2 x im Jahr in den Urlaub fährt.
    Dazu kurz angemerkt: Während das 11jährige Kind von je her auch die hälftigen Ferien bei uns verbrachte, kam das jüngste 6jährige Kind bis dato ausschließlich nur an den Wochenenden zu uns und hat nur max. 3 Nächte bei uns verbracht. Mehr war seitens der Kindsmutter nicht drinne.
    Gut, in diesem Jahr sind wir mit dem ältesten Kind zwei Wochen in den Urlaub gefahren. Die Kindsmutter war zufrieden und freute sich für das Kind. Aber nur bis zu dem Tag, an dem sie von meiner Schwangerschaft erfuhr. Jetzt bekommt mein Partner ständig vorwürfe, dass er sich nicht für sein zweites Kind interessiere und es nicht wichtig für ihn ist.

    Meine Güte, gibt es irgendwo ein Rezept für den Umgang mit Personen, denen es man nie recht machen kann? Menschen, die im Grunde alles haben um glücklich zu sein und doch so mit sich selbst und dem Umfeld unzufrieden sind?

    Mein Partner ist in der Zwischenzeit wieder an dem Punkt angelangt, wo er am liebsten auf den Umgang mit seinen beiden Kindern verzichten möchte. In der Hoffnung, dass das für seine beiden Kindern besser ist, als das beide ständig diesem belastenden Konflikt ausgesetzt sind.

    Ich bin anderer Meinung. Meiner Meinung nach ist für Kinder das Gefühl, dass der Vater sie verstoße schlimmer als der Druck, den die Mutter ausübt.
    Abgesehen davon freuen sich die beiden auf ihr künftiges Geschwisterchen – und ich möchte auch nicht auf die beiden Kinder verzichten, denn sie sind ein Teil meines Partners.

    • 31. August 2011 um 15:19

      Hallo, vielen Dank Emmi für Deinen Kommentar. Ich finde Deine Ansichten hinsichtlich der Kinder Deines Partners toll. Da ich jedoch selbst Probleme mit der Art und Weise des Umgangsrechts meiner Ex-Frau hatte, kann ich Deinen Partner verstehen, wenn er sich den Stress schenken möchte. Unter dieser Voraussetzung könnten Ihm niemand einen Strick daraus drehen und er sollte keine Schuldgefühle haben. Ich drücke euch auf jeden Fall die Daumen und wünsche euch viel Kraft für die noch kommende Zeit und den noch sicher kommenden Ärger mit der Kindsmutter. Es gibt hier sicher viele die Mitfühlen werden.

  39. Martha
    13. September 2011 um 11:20

    Ist schon ein bißchen her, seit der letzte Kommentar eingestellt wurde, aber ich kann mich dem Missmut einiger hier nur anschließen. Ich gehöre auch zu den Zweitfrauen (obwohl mein Mann mit seiner Ex, mit der er eine Tochter hat, nicht verheiratet war) die krampfhaft versuchen sich ein neues Leben aufzubauen und es ist megaschwierig und finanziell fast nicht möglich, obwohl wir beide voll arbeiten. Mitte Januar kam der Brief vom Amt, dass mein Göttergatte jetzt 105% (fast 300 Euro) bezahlen soll und die gute Ex ließ dann noch reinschreiben, dass sie sofort auch noch 500 Euro für ein schulisch bedingten Computer überwiesen haben will, für den sie aber von allen Seiten zu Weihnachten ordentlich bezuschusst wurde und auch noch 1 Jahr vorher Zeit hatte Geld zurück zu legen auch vom Unterhalt…. Sie hat alles: eine eingerichtete Wohnung (Mein Mann ist zu mir nur mit seinen Klamotten und der DVD-Anlage eingezogen), sie hat ein Auto und ein Garten….. Wir nur das Nötigste: ne kleine Wohnung. Zur Arbeit nehmen wir die Bahn und vorallem haben wir eins: nen Kredit an der Backe, weil wir uns komplett neu einrichten mussten… Aber diesen Frauen wird immer weiter das Geld in den Rachen geworfen. Nach dem Umgang muss man betteln. Ich habe keinen Bock mehr, vor allem weil man sich dann von der eigenen Familie noch anhören darf: Es geht ja NUR um das Kind….. Nein das geht es schon lange nicht mehr……
    Und was ist mit meinem Kind, wenn es mal da ist? Das interessiert niemanden!

  40. 13. September 2011 um 14:13

    Hallo Martha,
    Deine Schilderung kommt mir bekannt vor. Als ich meinen Partner kennen lernte, war er bereits zwei Jahre von seiner Frau getrennt. Ausser den gemeinsamen Schulden und ein paar seiner persönlichen Sachen hatte er nichts. Sie dagegen das Haus, die Möbel, das Auto, die Kinder und einen neuen Lebenspartner. Die Schulden sind in der zwischenzeit getilgt, und als Dank hat sie den Unterhalt neu berechnen und den Titel entsprechend anpassen lassen.

    Was mich am meisten ärgert ist die Tatsache, dass die Kinder IMMER in der Schusslinie stehen. Und nicht nur die beiden aus der geschiedenen Ehe meines Partners sondern auch unser gemeinsames Kind. Klar kann man an dieser Stelle fragen, warum wir uns auf ein gemeinsames Kind eingelassen haben. Aber wenn man sich heutzutage umschaut ist eine Trennung/Scheidung genauso selbstverständlich geworden wie eine (intakte) Ehe oder das Leben als Single. Mit zunehmenden Alter hat nun mal jeder Mensch eine Vergangenheit. Und warum muss ich als Ü30 auf ein eigenes Kind verzichten, nur weil der Partner mit dem ich zusammenlebe bereits Kinder hat? Umgekehrt, warum muss ein unterhaltspflichtiger Kindsvater auf ein eigenes Leben verzichten, nur weil seine Exfrau mit seinen Kindern ein neues Leben angefangen hat?
    Ich gebe Dir Recht, es geht nicht „NUR um das/die Kinder“. Ich habe auch wenig Verständnis für die Aussage „Du hast doch quasi zwei Kinder“ (Lieblingsspruch meiner Familie). Aussenstehende sehen das alles mit anderen Augen, sie bekommen den immer wiederkehrenden nervraubenden Kampf und die Verzweiflung nicht mit. Die Schikanen einer Exfrau und der ständige Kampf bezüglich des Umgangs mit den Kindern können eine Beziehung enorm belasten. Und nicht jeder neue Partner hält diesem Druck stand. Gerade während meiner Schwangerschaft habe ich mich oft gefragt, wieso ich mir das eigentlich angetan habe.

    Trotz allem würde ich mir nicht den Mut und den Wunsch nach einem eigenen Kindes nehmen lassen. In der Zwischenzeit habe ich einige Zweitfamilien in ähnlichen Situationen kennen gelernt. Auch mit wenig Geld und vielen Einschränkungen kann man den Kindern vieles bieten, was sie benötigen.

  41. 13. September 2011 um 15:22

    Vielen Dank Martha für Deine offenen Worte. Auch wenn die Kommentare nicht sehr regelmäßig eintreffen, so ist doch ein langsam aber kontinuirlicher Anstieg der Besucherzahlen des Blogs zu merken. Und das ist gut so. Ich wollte erreichen, dass die Situation der Zweitfamilien etwas transparenter wird in der Gesellschaft und das erreicht man nicht dadurch, dass man brav den Mund hält.

    Ich finde es gut, dass hier kommuniziert wird und freue mich auf jeden weiteren (meinetwegen auch kritischen *g* ) Kommentar. Also: Vielen Dank für Deine Worte und kämpfe weiter! Es rentiert sich.

  42. D40
    20. September 2011 um 08:08

    Hallo, ich gehöre auch zu diesen „Zweitfrauen“. Bin mit meinem Freund seit 3 Jahren zusammen, und seitdem terrorisiert uns seine Ex. Sie waren verheiratet und haben eine Tochter, die ist jetzt 12 Jahre alt. Die Ex behielt das Haus, den kompletten Hausrat. Sie verreist mehrmals im Jahr (natürlich ins Ausland). Sie hat meinen Freund beim Zugewinnausgleich betrogen, fordert überhöhten Unterhalt (er ist selbstständig) sowie eine hohe Ausgleichssumme, die mein Freund natürlich noch nicht zahlen konnte. Sie drohte mit dem Gerichtsvollzieher. Sie klagt wegen zu wenig Unterhalt. Sie hat ihn seit der Trennung Stück für Stück fianziell ruiniert. Sie benutzt das gemeinsame Kind, um uns zu schaden. Und am Ende rennt sie zum Jugendamt, um sich zu beklagen, dass sie mit dem Kindesvater nicht mehr reden kann und das Kind darunter leidet.

    Nun mussten sie gemeinsam zum Jugendamt, und es wurden dort Festlegungen getroffen, wann wer wie das Kind behütet. Übrigens: ich habe auch eine Tocher, sie ist 14 Jahre alt. Ich habe auch schon beim JA vorgesprochen, um Hilfe gebeten, weil diese Ex sich ständig in unser Leben mischt und uns einfach nicht in Ruhe lassen kann (sie schreibt meinem Freund seit der Trennung regelmäßig eMails, fordert ständig Geld, schreibt vor, was er machen soll usw.). Sie ruft zig mal in der Woche bei ihm an. Sie mischt sich in unsere Kinderwochenenden usw.
    Aber das JA reagiert nicht. Meine Tochter hat ebenfalls bei der Bearbeiterin vorgesprochen Aber es geht ausschließlich um das eine Kind (SEIN Kind), und die leiblichen Eltern müssen miteinander reden und sich vertragen. Die kramen dort beim JA Sachen raus, wo ich mich frage, wollen die die alte Familie wieder zusammen führen? Dort wurde sogar schriftlich festgehalten, dass bei mir zu Hause eine räumliche Abtrennung meines Flures erfolgen soll, damit sein Kind, wenn es alle 14 Tage zu uns kommt, eine eigenständige Schlafecke hat. Das beraten die dort im Amt, ohne jemals mein Haus gesehen zu haben (übrigens: es ist mein Haus, mein Freund wohnt dort nur zur Miete 😉

    Was den Unterhalt betrifft – 334 Euro pro Monat für ein 12-jähriges Kind – oder sogar 356 Euro, wenn man nur für einem Kind zahlen muss – plus 184 Euro Kindergeld macht zusammen 540 Euro / Monat, was die Mutter als Zuschuss bekommt, weil bei ihr das Kind lebt. Jetzt frag ich mal die Mutter, was sie jeden Monat mit diesem Geld macht…
    Meine Tochter ist 14, und die braucht schon etwas mehr Geld, weil sie ständig mit Freunden weg geht, mit dem Zug fährt, ständig neue Klamotten „braucht“. Ich bekomme nicht mal den Mindestunterhalt von ihrem Vater. Aber: ich komme zurecht.

    Die Unterhaltstabellen sind wirklich ungerecht. Die Väter haben da echt schlechte Karten, wenn die Mütter auf den vollen Unterhalt bestehen. Den Vater kann man bis auf einem Selbstbehalt von 950 Euro nackig machen, egal, was die Mutter verdient. Das ist ungerecht. Zumindest sollte ihr Einkommen mit berücksichtigt werden, genauso, wenn in ihrem Haus ein neuer Lebensparter wohnt, der nicht mal eigene Kinder hat.

    LG

  43. 20. September 2011 um 11:14

    Hallo zusammen. Als ich hier meinen ersten Beitrag geschrieben habe war ich so verzweifelt und fühlte mich „alleine“. Auf der einen Seite ist es beruhigend zu wissen, dass es auch viele andere betroffene gibt. Traurig ist die Tatsache, dass dem unsere Gesellschaft (vor allem Ämter) wenig Aufmerksamkeit schenkt.
    Bevor ich meinen Freund kennen lernte, habe ich nie gedacht, dass es wirklich solche abartigen Mütter bzw. Exfrauen geben kann.
    Die Ex meines Freundes bekommt für die beiden Kinder mtl. ca. 900Euro (inkl. 2 x Kindergeld). Auf unsere Frage, wofür dieses Geld mtl. verwendet wird erhielten wir folgende Antwort: „Anteilige Miete der Kinder, denn jedes habe ja schließlich ein eigenes Zimmer. Und natürlich für die mtl. Nebenkosten wie Strom, Gas und Wasser…“
    Weiterhin warf sie mir an den Kopf, dass ich auch mal endlich ein Kind bekommen sollte. Dann wisse ich auch, wie teuer ein Kind ist. Woraufhin ich sie gefragt habe, wie sie denn ihren Lebensstandard mit einem Kind halten konnte, als mein Freund und sie noch zusammen lebten? Zu diesem Zeitpunkt war sie Hausfrau und die Familie bezog nur ein Einkommen. Auf diese konkrete Frage werde ich keine Antwort bekommen – und ich erwarte sie auch nicht. 🙂
    (Jetzt bin ich schwanger, und ihr passt es auch nicht :-))

    D40, die Regelung vom JA ist ja absurd!! Wird als nächstes noch erwartet, dass ihr drei in ein größeres Haus zieht, damit die Tochter Deines Freundes ein eigenes Zimmer bekommt? Ich bin fassungslos!!!
    Die Ex meines Freundes ist ja schon heftig und unverschämt – aber bei dem, was Du so schilderst – ja noch recht harmlos. Wie verstehen sich eigentlich die beiden Mädchen untereinander? Jedenfalls wünsche ich Dir weiterhin viel Kraft und Ausdauer!!!

    Hier eine kleine Anekdote, die mir vor einiger Zeit wiederfahren ist:
    Eine Bekannte hatte mich zu einem „Mary Kay“-Abend eingeladen. Die Dame von „Mary Kay“ stellte neben der Kosmetik auch stolz das Unternehmen vor. Was auch richtig ist, denn sie arbeitet ja schließlich für dieses Unternehmen.
    Jedenfalls wurde immer wieder darauf hingewiesen, was „Mary Kay“ alles für gescholtene, schickanierte und geschlagene Frauen macht. Wieviele Frauenhäuse „Mary Kay“ unterstützt, usw. Es ist ja auch völlig ok, dass es so etwas gibt! Es mag auch schön sein, dass diese Verkäuferin immer wieder darauf hinwies. In diesem Zusammenhang kam das Thema „Alleinerziehende arme Mutter“ auf. In der Zwischenzeit war ich so dermaßen aggressiv und gereizt, dass ich nur noch verbissen fragte, „warum „Mary Kay“ nicht auch gescholtene, geschlagene und schikanierte Männer unterstütze. Denn ich möchte nicht wissen, wieviele Männer indirekt dieses Unternehmen mitfinanziert hätten.“
    Die Damenrunde wurde sehr ruhig, wir gingen noch schnell, kühl und distanziert die letzten Kosmetikartikel durch und dann war Feierabend. Bis dato wurde ich auf keinen solchen Abend mehr eingeladen und von meiner Bekannten habe ich seitdem auch nichts mehr gehört. 🙂

  44. D40
    22. September 2011 um 14:58

    Hi Emmi,
    vor drei Jahren haben sich unsere Kinder ganz gut verstanden und seine Tochter schlief auch immer bei meiner Tochter im Zimmer. Das ging aber nur so ein halbes Jahr, dann wollte das meine Tochter nicht mehr. Die beiden sind vom Grund auf total verschieden, es liegen nicht nur 2 Jahre zwischen ihnen, sondern Welten.

    Letztes Jahr nach unserem gemeinsamen 2-Wöchigen Urlaub haben die sich so gestritten, dass meine Tochter ihr einen Brief geschrieben hat, um all ihren Frust und Ärger über sie auszulassen. Das hatte allerdings zur Folge, dass das kleine Prinzesschen ein halbes Jahr lang gar nicht mehr zu uns kam. Mein Freund dackelte dann jedes Wochenende ins Büro (er ist selbständig und das Wohnhaus seiner Ex liegt gegenüber). Anfangs hat er sogar mit der Kleinen im Büro übernachtet.

    Erst vor einigen Monaten haben sich unsere Kinder ausgesprochen, und es funktioniert auch wieder mit den beiden. Sie lieben sich nicht, aber sie akzeptieren, dass der andere anwesend ist.

    Aber seine Ex schießt wieder dazischen, denn es passt ihr nicht, dass ihre Tochter nun wieder (wie 1 1/2 Jahre lang) oben in der „Galerie“ schläft und nicht, wie gewünscht, in meinem Bett. Und außerdem hatten wir es gewagt, in diesem Jahr ohne ihre Tochter in den Urlaub zu fahren.

    (SIE wollte nicht – aufgrund des Streites, die Ex hat sogar meinem Freund eine eMail geschrieben mit der Aufforderung, ER solle seinen Urlaub organisieren, aber die Tochter fährt nicht mit, wenn meine Tochter mit fährt).

    Die Ex versucht ständig, über uns zu bestimmen. Und wenn es nicht klappt – dann droht sie eben mit Gerichtsvollzieher (wenn das Geld nicht nach ihren Wünschen fließt), mit dem Gericht (Klage Unterhalt) und jetzt mit dem Jugendamt…

    Es nervt und es macht einem fertig. Leider bekommt man in dieser Situation nirgendwo Unterstüzung. Leider ist auch mein Freund nicht stark genug, sich zu wehren 😦
    Übrigens sind die beiden wieder zum Jugendamt hinbestellt worden, weil der erste Termin nicht ausgereicht hat.

  45. 23. September 2011 um 14:20

    Hallo D40,
    wo holst Du die Kraft her, das alles durchzustehen? Vor allem aber, wie lange kannst und möchtest Du das noch mitmachen?
    Die ExFrau Deines Freundes lebt in einer neuen Beziehung, und nimmt sich das Recht Eure zu zerstören?

    In Bezug auf den Unterhalt kann sie Deinen Partner eigentlich nicht unter Druck setzen. Der Unterhalt muss bis spätestens zum 3. Werktag eines Monats auf ihrem Konto eingehen. Die Unterhaltshöhe ist doch bereits festgesetzt. Sie scheint ihn aber nicht tituliert zu haben, oder? Mit dem Gerichtsvollzieher droht sie wegen der Ausgleichszahlung für das Haus? Hat sie denn schon mal eine Drohung wahr gemacht? Ausser mit den Terminen beim Jugendamt?

    Was das Haus und somit die Ausgleichszahlung betrifft, gibt es da bereits eine schriftliche Rückzahlungsvereinbarung? Zahlt Dein Partner noch mit den Kredit ab, falls noch ein Kredit vorhanden ist? Und er wird wahrscheinlich noch hälftig im Grundbuch stehen? Eigentlich könnte er seiner ExFrau androhen, seine Hälfte an irgendjemanden zu verkaufen.

    Sollte sie dennoch den Gerichtsvollzieher vorbei schicken, was könnte er denn holen? Mein Partner hatte sich seinerzeit für einen Kredit seiner ExFrau verbürgt. Das Kreditinstitut möchte das Geld natürlich gerne wiederhaben. Im Rahmen dessen hatten wir auch schon mal das Vergnügen mit einem Gerichtsvollzieher. So panisch wir anfangs waren, so relaxter waren wir am Ende. Da seine Ex alle Wertsachen behalten hatte, gab es bei meinem Freund nichts zu pfänden. Mit der Bank hatte er einen Rückzahlungsplan vereinbart und die mtl. Belastung wird bei der Berechnung des Kindesunterhalts mit angerechnet. D. h., was mein Freund an die Bank zurück zahlt fehlt ihr am Kindesunterhalt. 😉

    Gut, Dein Freund ist selbständig. Aber was bringt es seiner Ex, wenn sie den Gerichtsvollzieher zu Euch schickt. Erst einmal muss sie ihn vorstrecken. Zum anderen wird der Gerichtsvollzieher feststellen, dass Dein Freund sehr wahrscheinlich zahlungsunfähig ist. Entweder wird eine passende Zahlungsvereinbarung getroffen, oder es wird im Härtefall zu einer eidesstattlichen Erklärung kommen. Dieser Eintrag ruht erst mal 7 Jahre, ohne dass ihn pfänden kann. Bei einer eidesstattlichen Erklärung ist Dein Freund allerdings auch kreditunwürdig und wird somit seiner aktuellen Selbständigkeit nicht mehr nachkommen können. Also wäre er dann arbeitslos und somit ein sozialfall. Damit hätte sie die Kuh geschlachtet, die sie sonst hätte melken können. Denn dann kann sie sich sowohl die Ausgleichszahlung als auch die aktuelle Höhe des Kindesunterhaltes abschminken.

    Was ist dieser Exfrau lieber? Will sie ihn lieber als einen Sozialfall sehen oder will sie weiterhin Kohle von ihm?

    Und nun zu seiner Tochter. Wenn ein Mädchen von 12 Jahren darauf besteht im gleichen Bett des Vaters zu schlafen, frage ich mich ob dieses Kind und vor allem die Kindsmutter noch alle Tassen im Schrank haben. Das ist ein erheblicher Eingriff in Eure Privatspähre, die ihr Euch auf keinen Fall bieten lassen braucht. Eure Regelung finde ich gut: Das Kind ist zu Gast bei Euch. Warum sollte da das Bett auf der Galerie nicht genügen? Alternativ ein Kompromiss zwischen den beiden Mädchen, dass sich an den Besuchswochenenden beide ein Zimmer teilen. Im Übrigen kenne ich einige „Zweitfamilien“, wo die „Besuchskinder“ auf der Wohnzimmercouch oder im Gästezimmer nächtigen. Was ja nicht zwangsläufig bedeutet, dass diese Kinder ausgeschlossen sind. Nur der jeweilige Lebensmittelpunkt befindet sich nun mal beim anderen Elternteil. Wenn beide Eltern das/die Kinder relativ gleichberechtigt betreuen, dann erst finde ich ein eigenes Zimmer pro Elternteil angebracht. Aber nicht für ein paar Stunden alle zwei Wochenenden oder in den hälftigen Ferien.

    Wenn die ExFrau Deines Freundes in den Urlaub fliegt, nimmt sie ihre Tochter sehr wahrscheinlich mit, oder? Dann auch gleiches Recht für alle! Von dem her ist es völlig in Ordnung, dass ihr auch mal ohne der Tochter Deines Partners in den Urlaub gefahren seit.
    Unsere gemeinsamen Urlaube haben wir bisher immer gut vor den Kindern meines Partners verheimlicht. Zumal die Kinder mind. 2 x im Jahr mit der Kindsmutter in den Urlaub fliegen und das bereits zu Zeiten, als mein Partner und ich nur von Urlaub träumen konnten.
    Im Übrigen ein Luxus, den sie sich zu Zeiten der Ehe nicht leisten konnten.

    Wäre Dein Partner im Härtefall sogar bereit bis auf weiteres komplett auf den Umgang mit seiner Tochter zu verzichten? Denn von Deinen Schilderungen her habe ich eher den Eindruck, dass die ganzen Schikanen hauptsächlich auf Dich und Deine Tochter zielen. Auf diese Art und Weise kann sie Dir zu verstehen geben, dass sie nach wie vor bei Ihrem (Ex)Mann die Hosen an hat. Und dagegen sollte sich Dein Partner fairerweise Deinetwegen zur Wehr setzen.

    Ich hoffe, dass ich Dir jetzt nicht zu nahe getreten bin. Aber diese Kämpfe habe ich auch immer wieder. Und ich habe mich mit meinem Partner sehr oft in die Wolle bekommen, weil er wiedereinmal nach ihrer Nase sprang bzw. sofort auf ihre Mails oder Anrufe reagierte. Mittlerweile reagiert er kaum noch auf ihre Mails. Anrufe kommen eh keine mehr. Und selbst beim Abholen und Bringen der Kinder wird sie zwischenzeitlich links liegen gelassen. Auch wenn es sich soweit gut anhört, die Optimallösung haben wir auch noch nicht gefunden. Aber es macht die Sache einigermaßen erträglicher.

  46. D40
    26. September 2011 um 07:15

    Hi Emmi, das frag ich mich auch. Aber mein Freund sagt immer, es wird alles gut, ich solle ihm nur machen lassen… Zur Zeit verhandelt er mal wieder mit seiner Ex wegen Unterhalt, damit sie endlich diese Klage zurück zieht. Wieder einen Grund, zu kuschen und den „Ball schön flach zu halten“. Das mit der Unterhaltsberechnung ist deshalb so kompliziert, weil er selbständig ist. Bei Selbständigen nimmt man als Rechnungsgrundlage den Durchschnitt der letzten 3 Jahre. Aber am Anfang der Trennung hat er noch so viel für seine Ex bezahlt und ihr ständig Geld überwiesen, so dass er nie in der Lage war, Rücklagen zu bilden. Und am Anfang diesen Jahres einen Teil dieser Ausgleichssumme. Das zählt aber alles nicht, auch wie hoch seine Schulden noch sind (beim Jugendamt oder vor Gericht wird der Durchschnitt genommen und fertig). Es muss wohl von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein. Da habt ihr dann Glück gehabt, dass sie eure Schulden mit angerechnet haben.

    Übrigens war seine Kleine dieses Wochenende wieder bei uns und hat selber entschieden, oben in der Galerie zu schlafen (obwohl das Wohnzimmer auch frei war) 😉

    Deine Frage, warum mein Freund erst einmal auf seine Tochter verzichten sollte, verstehe ich nicht ganz. Das würde ich auf keinen Fall wollen. Wir versuchen es eher so, dass wir uns an den Kinderwochenenden ein bisschen mehr aus dem Weg gehen. Wir essen zusammen, aber Unternehmungen, wenn denn welche gemacht werden, macht jeder mit seinem Kind alleine. Naja, ich brauch ja nicht mehr so viel zu machen, meine Tochter ist ja schon groß und trifft sich mit Freunden. Ich darf sie dann hier und da mal abholen 😉

    Am Samstag hab ich mich auch wieder aufgeregt, als Mutti (seine Ex) meinem Freund einen A4-Zettel mit Arbeitsaufgaben für die Tochter übergeben und erläutert hatte. Sie will nicht nur über ihn und über das, was er macht oder nicht macht, bestimmen, sie behandelt ihn ständig, als wäre er ebenso ihr Kind.

    Emmy, du bist mir nicht zu nahe getreten, aber hier alles reinzuschreiben, würde einfach zu lang werden. In welchem Bundesland wohnst du eigentlich? Und wann bekommst du denn dein Kind?
    LG

  47. 6. Oktober 2011 um 14:57

    Hallo D40,
    grundsätzlich will ich auch nicht, dass mein Partner auf den Umgang mit seinen Kindern verzichtet. Meine diesbezügliche Frage war auch etwas unglücklich gestellt. Wir hatten kürzlich etwas Trouble und mein Partner mal keinen Bock nach der Nase seiner Ex zu tanzen. Kurzum hat er das Besuchswochenende abgesagt. Für die Kinder war es vermutlich im ersten Moment schwer. Aber im Nachhinein war seine Ex richtig sanftmütig und für ihre Verhältnisse sogar sehr entgegenkommend. Leider ist auch das kein Patentrezept. Die nächsten Schikanen werden kommen.

    Die Unterhaltsberechnung ist ein sehr trauriges Kapitel. Darin werden die Einkünfte aller Art eingerechnet. Und leider nur die während der Ehe gemeinsam aufgenommenen Schulden angerechnet. Mein Partner hatte damals das Glück, dass seine Ex und er jeden Kredit zusammen unterschrieben hatten. Wären damals die Schulden nicht von seinem Einkommen abgezogen worden, wäre ihm nicht einmal der mtl. Mindetbetrag von 900,- Euro verblieben. Die mtl. Kreditraten betrugen fast soviel wie der Unterhalt, den er damals an Frau und Kinder zahlen durfte. Nach der Scheidung fiel zwar der Ehegattenunterhalt weg, aber der Kindesunterhalt wurde dafür etwas erhöht.
    Jetzt ist sie alle Schulden los, weil mein Freund dafür immer brav gezahlt hat. Sie konnte ja nicht, da sie „nur“ ein geringes Einkommen hat.

    Die Bevormundung kommt mir bekannt vor. 😉 Einen Zettel schreibt sie zwar nicht. Aber dafür folgen E-Mails mit entsprechenden Anweisungen. Bei mir hat sie es sogar einmal am Telefon versucht. Ich habe dann einfach den Hörer aufgelegt. :-).

    Erschreckend finde ich, dass Deinem Freund nahezu jede Möglichkeit genommen wird irgendwie wieder auf die Füße zu kommen. Und es gibt keine öffentliche Anlaufstelle, die das interessiert. Es ist zum verzweifeln!!

    Ich wohne in NRW, und Du?

    Gruß Emmi

  48. anette redmann
    26. Juni 2012 um 10:00

    hallo ich bin eine von den bösen ex frauen;-))).sicher verstehe ich auch die zweitfamilien a.ich denke wir haben nicht immer das nötige hintergrundwissen um uns ein wirklich objektives urteil erlauben zu können.mein fast ex mann hat auch wieder eine neue familie und ohne das ich seine freundin jemals gesehen habe erwartete mich gleich beim ersten anruf ein gespräch mit beleidigungen und beschimpfungen.diese nur auf grund von erzählungen meines mannes.natürlich glaubt sie im a wie gesagt nicht immer ist dies auch die wahrheit.
    ich für meinen teil habe 2 jahre versucht im guten dinge wie ausbildungsunterhalt für unseren sohn und meinen anteil vom gemeinsamen haus welches ich 15jahre mit abbezahlt habe zu erhalten.
    mein mann war bereits einmal verheiratet und aus der verbindung war auch 19jahre unterhalt für den sohn zu zahlen,dass habe ich gewusst und also diese verpflichtung mit übernommen.mein mann tat dies immer mit widerwillen a.ich habe gesagt das ist deine pflicht deine ex frau erzieht und das tadellos.
    keine frage!!umso mehr kränkt es mich das er nach 18jahren unseren sohn ni.mehr kennt und auch keinen unterhalt zahlt.er wollte unbedingt für sich und seine freundin unser haus und nachdem er uns förmilich rausggeekelt hat und wir auch eine finanzielle vereinbarung hatten was das haus betrifft war natürlich nach meinem ausszug alles hinfällig.ergo ich hatte für mich und meinen sohn plus hund 70euro!!!!für essen.bin physioterapeutin in einer praxis im osten….als krönung nahm er mir unser auto weg gab es in zahlung (braucht es nicht hat immer firmenwagen)und kaufte eine neuen sportflitzer mit dem jetzt seine abermals neue fährt.diese hat 2kinder 12 und 9 das 9jährige ist von meinem mann(witz bei der sache sind erst drei jahre getrennt)und bekommt im august das dritte kind.hm.
    mein mann verdient sehr gut was aber mit haus und bald drei kindern und einer freundin die nicht arbeitet schnell schrumpft.ich habe mir einen 2.job gesucht so das ich mein auto abzahlen kann welches ich für arbeit brauche und ausreichend lebensmittel.urlaub null,friseur etc gar nicht zudenken.mein sohn geht am we arbeiten um wenigsten mal weggehen zu können.mein mann urlaubt statt dessen 3wochen in der toskana plus skiurlaub.
    nach2jahren habe ich geklagt gewonnen a er geht weiter zu olg.
    nun meine frage bin ich wirklich die böse ex und warum bekommen zweitfamilien nicht einmal erst die vergangenheit geregelt bevor wieder kinder in die welt gesetzt werden die dann zurückstecken muessen?
    trotz allem schönen tag fuer euch l.g.anette

    • 26. Juni 2012 um 12:57

      Hallo Anette,
      vielen Dank für Deinen Kommentar. Auch wenn es sind manchmal so anhört, so gibt es natürlich hier und da Einzelfälle, welche die Ausnahme bilden.
      In keinem meiner Artikel wird der Kindesunterhalt als solches „angeprangert“, sondern nur die letzte Erhöhung und natürlich auch der Ehegattenunterhalt. Dass ein Vater für seine Kinder aufkommen muss, steht für mich außer Frage.

      Ich verstehe nicht ganz, warum Du zwei Jahre ohne Kindesunterhalt auskommen musstest / wolltest. Dieses Geld zu erhalten ist natürlich Dein Recht und hier hättest Du auch ohne Probleme Hilfe von allen möglichen Stellen erhalten.

      Ein paar Dinge möchte ich jedoch trotzdem noch anmerken:

      „nahm er mir unser auto weg gab es in zahlung“
      Das ist natürlich Diebstahl. Also gehe ich davon aus, dass es nicht ganz so gewesen sein kann 😉

      „hatte für mich und meinen sohn plus hund 70euro!!!!für essen“
      Auch hier bin ich der Meinung, dass dann der Hund in diesem Fall gehen muss. Auch wenn es hart erscheint. Hund = Luxus.

      „nicht einmal erst die vergangenheit geregelt bevor wieder kinder in die welt gesetzt werden“
      Also das heißt, dass ich etwa 15 Jahre warten soll bis mein Kind aus erster Ehe keinen Unterhalt mehr erhält, bevor ich etwas Neues aufbaue? Interessante Ansicht.

      „meinen anteil vom gemeinsamen haus welches ich 15jahre mit abbezahlt habe zu erhalten“
      Mich würde an dieser Stelle interessieren ob Du nun in einer Wohnung zur Miete wohnst oder das Haus bewohnst.

      Nichts desto trotz wünsche ich Dir alles erdenklich Gute für die Zukunft und bin mir sicher, dass Du zu Deinem Recht kommen wirst, was bei vielen Zweitfamilien doch etwas schwieriger ist.

      Gruß
      Der Unterhaltszahler

    • 27. Juni 2012 um 14:28

      Hallo Anette,

      bitte nicht falsch verstehen, aber ich kann es auch nicht unbedingt nachvollziehen, wieso Du kaum bzw. keinen Unterhalt bekommen hast. Das wäre für Dich lediglich ein Gang zum Jugendamt gewesen. Eine Titulieren des Kindesunterhaltes gibt es nicht erst seit gestern. Darüber hinaus hat man die Möglichkeit bei einem geringen Einkommen – was ja in Deinem Fall offensichtlich der Fall war – einen Mietzuschuss zu beantragen. Und wenn man in einem Haus wohnt, kann man einen sogen. Lastenzuschuss beantragen.

      Mein Partner und ich sind ebenfalls eine sogen. Zweitfamilie. Kürzlich habe ich interessehalber ausgerechnet, was meinem Kind und mir zusteht, wenn ich mich von meinem Partner trennen würde. (Was ich definitiv nicht vorhabe!!)
      Mit Kindergeld, Kindesunterhalt (105%) und dem Mietzuschuss ständen mir mtl. bereits 900,- Euro zur Verfügung. Zudem kommt die traurige Tatsache, dass ich viel viel weniger Betreuungskosten für eine Kita zahlen müsste. 😦

      Die Realität einer Zweitfamilie sieht leider trauriger aus: Ich habe eine 75%-Stelle und verdiene nicht schlecht. Aber unter dem Strich bleiben vom Verdienst gerade mal 400 Euro übrig. Der Rest geht für Kfz und Kita drauf. Das Netto meines Partners abzügl. Kindesunterhalt und diverser Sonderleistungen, die seine Ex eingeklagt hatte, liegt knapp über Existenzminimum. Von wegen die Kinder werden lt. DD-Tabelle gleich gestellt. Bedauerlicherweise wird alles (Kindesunterhalt und Kitagebühren) vom Jahresbruttoeinkommen berechnet.

      Tja, jetzt fragt man sich, warum wir ein gemeinsames Kind haben. Traurig, dass man sich im Grunde dafür rechtfertigen muss. Als unser Kind unterwegs war, konnten wir viele Dinge leider nicht wissen. Wie z. B. dass seine Ex unserer Vermutung nach den seit diesem Jahr erhöhten Kindesunterhalt dazu verwendet zum Anwalt zu rennen.

      Wir leben in einem Land, in dem sozial- und geistigbeminderte Menschen Kinder ohne Ende bekommen können. Wenn sie absolut überfordert sind, hilft das JA wo sie nur können. (Wenn nicht mal wieder ein Kind aus irgendeinem Fenster geschmissen wird) Diese Menschen erhalten auch sämtliche soziale Unterstützung.

      Nur Zweitfamilien sind im staatlichen Sinne Abschaum, die man immer wieder gerne und weiter schröpfen darf. Meinem Kind steht leider kein Bildungsgutschein zu – parallel steht mein Partner demnächst wieder vor Gericht, weil er den schulischen Auslandsaufenthalt seines ersten Kindes nicht zahlen „will“.

  49. DieVerzweifelte
    5. September 2012 um 23:21

    Tja,ich muss mich auch in die Reihe der „Zweitfrauen“ einreihen. Und ich muss sagen,ihr sprecht mir aus der Seele. Mein Partner hat 2 leibliche Kinder von seiner Noch-Ehefrau (Scheidung läuft) und dann gibt es noch ein drittes Kind,für das mein Partner die Vaterschaft anerkannt hat,aber nicht sein leibliches ist. Damals hat er es getan,weil er dachte,das wäre eine gute Entscheidung,natürlich erst nach drängen seiner Noch-Frau. Wobei ich diese Entscheidung nicht gerade gut heiße.Bei der Trennung hieß es nämlich noch,dass er nur seinen leiblichen Kindern Unterhalt zahlen muss.Absprache mit seiner Ex. Das sieht natürlich jetz ganz anders aus. Sie will ihn noch verklagen ,wenn er es nicht tut. Sie bekommt da natürlich Recht,weil er ja damals die Vaterschaft anerkannt hatte. Das Jugendamt,mein Partner und diverse anderer Leute wissen wer der leibliche Vater ist.Aber keine Chance.Mein Partner muss zahlen,wenn es hart auf hart kommt.Ein bißchen ist er ja auch selber schuld finde ich.Mein Partner erzählte mir,dass seine EX ihn schon die ganze EHE über unter Druck gesetzt hat.Hat ihn rausgeschmießen,wieder reingelassen. Hat ihn mit dem gemeinsamen,neugeborenem Kind rausgeworfen und gesagt:“Hier da hast du dein ……..“ 8das Wort will ich hier nicht wiederholen“. Es war mitten in der Nacht und mein Partner wußte gar nicht wohin mit der Kleinen.Als Sie noch schwanger war wollte sie ihn,mal wieder rauswerfen,aber er hat gesagt,es ist unsere gemeinsame Wohnung,du kannst mich nicht so einfach rauswerfen.Jedenfalls kam seine Schwiegermutter und hat die Polizei angerufen uns behauptet ihr Schwiegersohn würde auf ihrere schwangeren Tochter in den Bauch treten.Obwohl er im Sessel saß,wo ihn dann auch die Polizei(die war natürlich schnell zur Stelle) vorgefunden haben und gesehen haben,dass er gar nichts gemacht hat.Das nur mal einige Beispiel wie seine Ex so drauf ist. Ich kannte sie ja nur durch Erzählungen und habe trotzdem versucht vorurteilsfrei an die Sache ran zugehen und auch so der Frau überzutreten. Bis ich dann selber mitbekommen habe,was die Frau alles so drauf hat. Mein Partner hat versucht,dass er die Kinder bekommt,aber zwecklos.Ihr wurden die Kinder zugesprochen,obwohl auch das Jugendamt zufällig von einer Sache Zeuge wurde.Aber egal.Mein Partner war an allem Schuld und er ist der Auslöser für ihr Verhalten.Ahja..na gut.Obwohl sie vorher öfter schon gesagt hat,das sie die Mittlere nicht haben will und hat das sogar beim Jugendamt schon mal gesagt,dass sie nicht mehr klar kommt.Aber trotzdem,die Kinder dürfen bei ihr bleiben.Da fragt man sich doch echt manchmal,..naja lassen wir es.Jetzt hat sie einen neuen Partner.Ist mit ihm in ein Haus mit 9!!!!!!!!Zimmern gezogen. Alle 3 Kinder sind tagsüber versorgt (Schule,Tagesmutter) und sie geht trotzdem nicht arbeiten.Wobei ich mich dann frage,warum sie die Lütten überhaupt zur Tagesmutter bringt.Naja egal.Hat natürlich ein neues Auto,das neueste IPad ect.Und wir können uns noch nicht mal Tapete leisten und habe Zimmer wo nur die blanke Mauer hervorschaut.

    Mit seinen Kindern verstehe ich mich auch richtig gut und ich freue mich auch immer,wenn wir sie besuchen fahren.Und die Kinder akzeptieren mich auch.Die Mittlere fragt sogar immer,wann sie mich wiedersehen kann 🙂

    Aber dennoch wünsche ich mir selber sehnlichst ein Kind,doch ich habe zweifel,ob wir uns das finanziell leisten können.Ich bin manchmal ziemlich ratlos und auch am Ende.

    Sorry für den langen Text,aber es tut mal gut alles rauszulassen

  50. 6. September 2012 um 09:48

    Hallo Verzweifelte, vielen Dank für Deinen Kommentar. Ich kenne das natürlich wie so manch anderer hier auch. Diese Machtlosigkeit ist in der Tat manchmal schier zum verrückt werden. Ich wünsche euch allen und auch eurer Beziehung (die wohl auf einen harten Prüfstand gestellt wird durch so etwas) alles, alles Gute! Bleibt am Ball und laßt euch nicht alles gefallen! (und schön immer alles am besten schriftlich dokumentieren!)

  51. Katja
    27. September 2012 um 12:00

    Hallo
    entlich habe ich eine Seite gefunden die mir aus der Seele spricht.
    Mein Beitrag kommt noch.

  52. boesestiefmutter
    13. Oktober 2012 um 15:24

    Schreibt Eure Geschichten auch auf dieser Plattform, damit viel mehr „Zweitfrauen“ erreicht werden und mitreden können. Würde mich freuen!

    http://www.facebook.com/pages/Zweitfrauen-gebrauchte-Prinzen/175748442454894

  53. Yvi
    5. November 2012 um 23:22

    Hallo, ich muss hier auch unbedingt was los werden. Mein LG und ich sind seit fast 1 Jahr zusammen. Er war Fernfahrer, seit 16 Jahren verheiratet und hat eine 15jährige Tochter aus dieser Beziehung. Seine Ex(Noch-) Frau ist ihm des öfteren fremd gegangen, und hat ihn letztes Jahr gegen seinen eigenen Neffen eingetauscht und aus der Wohnung geworfen. Die Tochter hat das auch alles hingenommen und ihrem Vater nix erzählt. Durch einen Arbeitsunfall konnte er den geforderten Unterhalt nicht zahlen. dazu kam noch, das wir uns etwas zu spät um die Steuerklassenänderung gekümmert haben und er dadurch letzten Monat nur 240€ Lohn bekam. Er ist weiterhin krank geschrieben und sie fragt schon nach, ob er jetzt den doppelten Unterhalt zahlen kann. Er antwortete nur, das er selbst erstmal nicht weiß, was er an Geld bekommt und ja ao zum 1. egal wann er anruft, sei es die Tochter oder die Mutter, es geht niemand ans Telefon. zum 2. Seine Tochter meldet sich nur, kurz vorm Geburtstag oder jeden anderen Feiertag, wo man ja etwas bekommen könnte vom lieben Daddy.Die Mutter hat so einen Einfluß auf die Tochter und macht ihren Ex immer mehr fertig. Er war ja daran schuld, das sie in eine zu teure Wohnung gezogen sind. Er war daran schuld, das die Strom- und Heizkosten zu hoch sind ( zur Erinnerung: er war Fernfahrer und nur jedes Woe oder jedes 2. Woe daheim). Sie hatten damals ein gemeinsames Konto. Kaum war das Geld drauf von ihm(sie ist ja nie arbeiten gegangen) da war es schon wieder alle.. Wollte er mal Geld haben für unterwegs hat sie Theater ohne Ende gemacht. Das habe ich nicht von ihm, sondern von ihrer ehemals besten Freundin. Sie ist ihm dauernd fremd gegangen, irgendwann kam noch ein Sohn. Er ist ehelich geboren, also sein Sohn. Jetzt wurde aber dieser Sohn schon 2007 zu Pflegeeltern gebracht wegEn Mißhandlung durch die Mutter, die ja immer behauptet hat, das sie ihn wieder bekommt, wenn sie sich von ihrem Mann trennt. Mein LG wurde zwar angeklagt, er war aber nACHWEISLICH IN sKANDINAVIEN UNTERWEGS:. Sie bekommt den Jungen nicht wieder. Ein Gutachter hat ihr außerdem bescheinigt, das sie immer anderen die Schuld gibt und nie sich selber.
    Jetzt zurück zum Unterhalt: Dadurch, das er nicht weiß, was er an Geld bekommt, ist sie jetzt zum JA und will ihn auf Unterhalt verklagen, sozusagen.Aber wie sollte er von 240€ noch etwas zahlen? Sie hat nie irgendwelche Schulden bezahlt, die Briefe flattern jetzt erst alle ein und wir dürfen brav blechen. Ich gehe auch Vollzeit arbeiten, habe auch eine 7 jährige Tochter, die mich kaum sieht, weil ich in 4 Schichten arbeite. Wir machen aber das Beste daraus. Wir lassen uns aber nicht unterkriegen, soll sie mit dem Cousin ihrer Tochter glücklich werden, das stört uns nicht. Aber sie kann ja nicht sehen, das wir bzw er glücklich sind/ist.

  54. Zweitfrau
    7. Dezember 2012 um 16:00

    Sie kann es nicht lassen!
    Mein Lebensgefährte hat zwei Kinder aus einer ersten Ehe. Es folgte eine riesige Schlammschlacht (ganz lange Geschichte) und mein Freund mußte leider wegen der ganzen Vorgeschichte Insolvenz beantragen. So lange hat sie uns Halbwegs in Ruhe gelassen.
    Als die Insolvenz Anfang des Jahres vorbei war kam sofort die Forderung jetzt Unterhalt zu bezahlen. Mein Freund verdient knapp 1000€, da war Unterhalt nie machbar. Das Gericht hat es auch nach Erhalt seiner Unterlagen ohne Verfahren beendet.
    Als unser Kind geboren wurde Mitte des Jahres kam noch mal ein Anruf doch jetzt Unterhalt zu Zahlen (er verdient nicht mehr als vorher).
    Heute kam ein Schreiben Ihrer Anwältin das wieder Unterhalt gefordert wird, wenn nötig auch vor Gericht!
    Er soll erstmal den Mindestunterhalt für beide Kinder von jeweils ca. 440€ bezahlen (abzüglich der Hälfte Kindergeld die er überhaupt noch nie auf seinem Konto hatte) und alles weitere würde sie dann anhand seines Einkommenssteuerbescheides prüfen.
    Ich kenne mich mit der Düsseldorfer Tabelle nicht so gut aus aber es kann doch nicht sein das jemand der Netto knappe 1000€ verdient und ein drittes Kind bei sich zu Hause hat für die anderen beiden über 800€ monatlich bezahlen soll, oder???
    Ich habe da keine Nerven mehr für, das ganze geht schon zu lange.
    Sie hat sich von ihrem zweiten Mann getrennt und seit dem versucht sie es immer wieder. Vorher konnte sie in Reichtum leben und das ist nun eben nicht mehr möglich, da muß eben jetzt genau wie bei vielen anderen auch eine Mietswohnung erhalten und nicht die Villa.
    Hoffe hier kann mir jeman weiterhelfen.
    Danke erstmal

    • Katja
      10. Dezember 2012 um 00:19

      Hallo
      wir haben auch dieses Problem wegen dem Unterhalt es kommt nun drauf an ob du arbeit hast, Wenn ja dann kann der Selbstbehalt von deinem Freund runter gesetzt werden kann so hatten wir auch eine Rechnung runter auf 600€ gehen und alles was über 600€ ist geht für den Unterhalt drauf aber auf drei Kinder 2 aus erster Ehe und euer gemeinsames.Kommt dann auch auf das alter an von den Kindern.

      • Zweitfrau
        10. Dezember 2012 um 04:23

        Hallo Katja,
        Danke für Deine Antwort.
        Ich hatte in den ersten Monaten dieses Jahres Mutterschutz und jetzt Elternzeit. Wenn alles gut geht wird es nächstes Jahr ähnlich sein, da ich wieder schwanger bin.
        Während ich gearbeitet habe, bzw. im Mutterschutz war habe ich netto 1051€ verdient und in der Elternzeit bekomme ich 675€.
        Gibt es da auch für mich einen Selbstbehalt bevor seiner gekürzt wird?
        Danke für die Hilfe

  55. Katja
    10. Dezember 2012 um 17:50

    Hallo
    Also soweit ich weiß kannst du vom Regelsatz Hatz4 ausgehen das wäre euer Selbstbehalt zusammen.Das ist leider nicht viel einfach schauen wieviel euch zusteht bei 4Personen bzw. jetzt drei und dann schauen was ihr jetzt habt und alles was über der Grenze von Hartz4 ist geh zum größten Teil an Unterhalt weg.
    LG Katja

  56. Katja
    6. Januar 2013 um 16:08

    So nun mal ein kleiner Blog von mir.
    Wir hatten die kinder nun für 5 Tage über Silvester die Kinder wollten aber gern noch einen Tag bleiben alles gut und schön also rufen wir die Mutti an.
    Man glaubt es nicht was man da zu hören bekommt na wollt ihr nicht gleich bei eurem Papa bleiben der ist doch nur in der kurzen Zeit so lieb zu euch.Ich dachte ich höre nicht richtig Zähneknirschend musste Sie es dann so hinnehmen das sie noch einen Tag länger da blieben.
    Sie hat getoppt am Telefon als Sie mit den Kids sprach.
    Ich verstehe die Welt nicht mehr mal sehen was als nächstest kommt.

    LG Katja

  57. chrissy
    17. Januar 2013 um 13:53

    Ich kann vieles was ihr hier schreibt gar nicht fassen.
    Ich verstehe Eure Wut und Enttäuschung, aber über alleinerziehende usw herzuziehen hilft da gar nicht.
    Ich bin erst bzw. mittlerweile Zweitfrau und es ist durchaus möglich alles so zu Regeln, dass alle ihr auskommen haben.
    Als ich noch „nur “ Erstfrau war und ALLEINERZIEHEND, lag es mir fern der neuen Familie meines EXmannes zu schaden. Auch wollte und will ich auf keinen Fall, das die kleine „neue“ Tochter darunter leiden muss. Die kann da gar nichts fürr und seine neue Frau auch nicht. Allerdings weiß man als zweitfrau vorher worauf man sich einlässt.
    Ich will das gar nicht verallgemeinern, denn einige von Euch haben ja echt krasse Erfahrungen gemacht mit den Vorgängerinnen.
    Mein Ex und ich hatten uns darauf geeinigt das er einen von uns privat ausgehandelten Satz zahlt, bis ich beruflich wieder fest im sattel sitze und es aus eigener Kraft schaffe.
    Mittlerweile arbeite ich voll und bin wieder verheiratet und benötige den Unterhalt nicht mehr. Mein Ex hat regelmäßigen Kontakt zu unserem Sohn.
    Das einzige was ich verlange ist, das er sich an versprechen die er unserem Sohn gegenüber macht hält.
    Wir werden zwar in diesem Leben keine Freunde mehr, aber versuchen es ordentlich zu Regeln. Ihr seht also , nicht alle erstfrauen sind Monster. 😉

  58. donquijote2013
    22. Januar 2013 um 20:56

    Hallo Chrissy,
    schön zu hören, dass es auch Frauen gibt, die den Unterhalt für Ihre Kinder nicht instrumentalisieren um Rache an Ihren Ex-Partnern zu nehmen.
    Meinen vollen Respekt.

  59. Zweitfrau
    10. März 2013 um 19:50

    Hallo,
    ich habe ein paar Fragen, ich weiß das sie nicht unbedingt zu diesem Thema gehören, weiß aber nicht wie ich es anders einstellen kann.
    Mein Mann hat zwei Kinder aus erster Ehe, kein Sorgerecht, kein Kontakt und da er nicht viele verdient zahlt er auch keinen Unterhalt.
    Wir haben zusammen ein Kind und ich bin gerade mit dem zweiten schwanger.
    Das Kindergeld lief die ganze Zeit über mich, jetzt haben wir erfahren das die beiden Kinder aus erster Ehe als Zählkinder berücksichtigt werden können wenn mein Partner das Elterngeld beantragt. Läuft das bei Euch auch so?
    Da wir keinen Kontakt zu den Kindern haben und mit der Mutter nur über ihren Anwalt weil sie seinen Verdienst anzweifelt, haben wir über diese Kinder auch keine Unterlagen. Wie können wir dann wissen ob sich die Kinder gerade noch in Ausbildung oder Studium befinden? Trifft jetzt noch nicht zu aber in ein paar Jahren.
    Hätte es irgendwelche Auswirkungen auf den Kindesunterhalt wenn er das Kindergeld erhält?
    Mich nervt das Thema nur noch, es geht schon zu viele Jahre. Da wir wegen seiner Exfrau und den Kindern immer nur Probleme hatten (finanziell wie psychisch durch Beschimpfungen und Beschuldigungen von allen Seiten), wollte ich eigentlich mit dem ganzen nichts zu tun haben und in Ruhe gelassen werden was die erste Familie betrifft. Doch dieses Geld gehört ja meinen Kindern und da denke ich mir, sollte ich über meinen Schatten springen.

  60. 11. März 2013 um 16:10

    Hallo Zweitfrau, vielen Dank für Deinen Kommentar. Auf dieser Seite (http://www.arbeitsagentur.de/nn_26532/zentraler-Content/A09-Kindergeld/A091-steuerrechtliche-Leistungen/Allgemein/Dauer-und-Hoehe.html) habe ich folgendes gefunden:

    Beispiel:

    Ein Ehepaar hat zwei gemeinsame Kinder. Ein älteres eigenes Kind des Ehemannes lebt bei der leiblichen Mutter, an die auch als vorrangig Berechtigte das Kindergeld für dieses Kind gezahlt wird.

    Bei der Ehefrau zählen nur die zwei gemeinsamen Kinder als erstes und zweites Kind. Sie könnte Kindergeld in Höhe von monatlich 184 € + 184 € = 368 € erhalten.

    Beim Ehemann zählt das eigene Kind als erstes Kind (Zählkind), die zwei gemeinsamen jüngeren Kinder zählen als zweites und drittes Kind. Als vorrangig Berechtigter kann er für die gemeinsamen Kinder 184 € + 190 € = 374 € monatlich erhalten, also 6 € mehr als seine Ehefrau. Deshalb empfiehlt es sich, dass die Ehefrau den Mann zum Berechtigten bestimmt.

    (Beispiel Ende)

    Somit wäre es in der Tat von Vorteil deinen Mann als Bezugsberechtigt anzugeben. Ich persönlich würde es vermutlich (um weiteren Problemen bei der doch schon komplizierten Unterhaltsberechnung aus dem Weg zu gehen) wegen 15 Euro nicht so machen.

    Im Normalfall wird auch das Kindergeld nicht zum unterhaltsrelevanten Einkommen dazugezählt. Mir wurde jedoch gesagt, dass wenn der Mann kein Unterhalt zahlen kann sogar das Familieneinkommen herangezogen wird um der Unterhaltspflicht nachzukommen. Also d. h. bei mir hätte es sogar sein können, dass während meiner Selbstständigkeit (Nachweisbar etwa 600 Euro Monatseinkommen) meine Frau den Kindesunterhalt hätte zahlen müssen.

    Um hier mit Gewissheit etwas sagen zu können verweise ich immer wieder gerne auf http://www.isuv.de. Der Verein für Unterhalt und Familienrecht beschäftigt sich mit genau diesen Themen und hier wird an Info-Veranstaltungen gerne individuell weitergeholfen.

    • Zweitfrau
      11. März 2013 um 18:40

      Hallo und danke für die schnelle Antwort. Es wären, bei unserem ersten Kind 6€ mehr und bei unserem zweiten dann 31€ (3. und 4. Kind von ihm). Über mehrere Jahre gesehen wäre das schon eine nette Summe für unserr beiden. Es ist alles verhext. Auf der einen Seite haben meine Kinder ganz legal ein recht darauf aber ich bin auch am Überlegen, da ich keinen weiteren Ärger will.

      Noch eine Frage hätte ich. Jetzt kam ein schreiben ihrer Anwältin wegen erneuter Unterhaltsforderungen. Sie macht eine Rechnung auf, das er seit April 2010 den beiden Kindern jeweils den Mindestunterhalt Schulde und das nun schon Schulden von über 20 000€ aufgelaufen wären. Warum sie April 2010 nimmt wissen wir nicht, da gab es keine Verhandlung. Er hat ihr seine Gegaltszettel geschickt. Sie droht mit Zwanksvollstreckung und eidesstattlicher Versicherung. Geld für Anwalt haben wir eigentlich nicht. Muß er das wirklich bezahlen auch wenn er nachweislich wirklich nur 959€ verdient? Es gibt einen Unterhaltstitel aber der ist vor seiner Insolvenz, die jetzt vorbei ist und die er leider machen mußte da sie ihn mit allen Schulden zurückgelassen hatte. Hätte er den Titel abändern lassen müssen und bleibt nun auch wieder auf diesen Schulden sitzen?

  61. 11. März 2013 um 18:49

    Hallo Zweitfrau, also etwas blauäugig ist es schon, einfach nicht zu zahlen, wenn ein Titel vorliegt. Hier nochmal die Selbstbehaltsgrenzen – http://www.scheidung-online.de/selbstbehalt.html . Ich würde nun an eurer Stelle ganz schnell zu einem Anwalt gehen bevor in irgendeiner Art und Weise ein Versäumnisurteil erstellt wird. Mit so etwas darf man nicht spaßen und ehrlich gesagt verstehe ich auch die Schuldnerberatungsstelle nicht, warum sie diesbezüglich nichts erwähnt hat. Bezüglich der Anwaltskosten gibt es die Möglichkeit der Inanspruchnahme von Prozesskostenhilfe. Dies einfach vorher mit dem Anwalt abklären. Aber auf keinen Fall das Ganze schleifen lassen. Dadurch wird es nicht besser. Viel Erfolg!

  62. Mutter
    21. März 2013 um 17:27

    Hallo, ich möchte mich auch mal dazu äußern. Die Zweitfamilie hat es schon schlechter getroffen. Es ist egal, ob jetzt bewusst war, das vorher ein Kind da war oder nicht, denn wenn man sich verliebt, Kinder bekommt und heiratet, hängt der Himmel voller Geigen. Damals gab es auch keine Probleme, den vollen Unterhalt zu zahlen. Doch je älter die Kinder werden, desto höher steigt der Unterhalt. Mein Ehemann hat aus vorangegangener Beziehung 1 Kind, wir haben gemeinsam auch 2 Kinder, eines davon ist schwerstbehindert, d.h., ich kann wahrscheinlich in den nächsten 20 Jahren garnicht arbeiten gehen. Er verdient nicht viel und hat in seinem Job auch Bereitschaftsdienst. D.h., es gibt aktuell garnicht genug Geld um für 3 Kinder vollen Unterhalt zu bezahlen. Seid dem läuft es bei uns so, dass wir den bereinigten Nettoverdinst nehmen, seine 1.000 Euro abziehen und davon den Unterhalt gemäß Verteilungsrechnung ermitteln.

    Natürlich murrt sie manchmal, dass es nicht der volle Unterhalt ist, doch unsere gemeinsamen Kinder kriegen auch keinen vollen Unterhalt, dafür lassen wir uns auch nicht lumpen, wenn wir einspringen, d.h., ALLE Kinder fahren in den Urlaub und wenn es nur Campen ist, alle Kinder werden gleich behandelt und wenn mal außer der Reihe was anliegt, helfen wir uns gegenseitig. Doch ich muss ehrlich sagen, ich fühle mich schon manchmal sehr allein gelassen, wenn wir manchmal nicht mehr ein- noch aus wissen und woanders wird auf hohen Niveau gejammert.

  63. Lotte
    6. April 2013 um 18:13

    Hallo an Alle,
    schön endlich Gleichgesinnte zu finden. Mir geht es auch nicht anders, und eigentlich bin ich es schon leid darüber zu reden. Ich bin auch eine sogenannte „Zweitfrau“, zumal die Frau mit der mein jetziger Ehemann ein Kind hat, nur eine Freundin war. All die Jahre nur Stress, Kindesentzug, Beleidigungen usw. Das kennt ihr mit Sicherheit zugenüge. Dies braucht man nicht weiter zu erwähnen. Diese Frauen haben alle Macht der Welt. Das Gesetz steht anscheinend dahinter.
    Hier ein kleiner Auszug:
    Die KM bekommt 105% Unterhalt, dieser wurde auch mit einem Titel beglaubigt. Die Begründung der Prozenthöhe lag darin, dass mein Mann damals keine weiteren Kinder hatte und dann mehr als 100 % zahlen müsse. Sollte er weitere Kinder haben, wird er nur den Mindestunterhalt zahlen müssen. Alle 2 Jahre ließ die KM sich die Gehaltsbescheinigungen meines Mannes einfordern. Soweit so gut. Nur ist das letzte Mal jetzt 3 Jahre her. Kurz nach der Geburt unseres gemeinsamen Kindes. Mein Mann zahlte ab der Geburt unseres Kindes 100% Unterhalt. Dies ließ die KM nicht auf sich sitzen und pfändete nach kurzer Zeit sein Gehalt. Erniedrigender geht es nicht mehr! Nun sind es komischerweise 3 Jahre her, dass die KM nach den Gehaltsscheinen anfragte. Mein Mann rief das JA an, da die KM vor 3 Jahren, trotz schriftlicher Aufforderung nicht das Dublikat der Unterhaltsrechnung ihm gab. Sie braucht es eben nicht, so das Gesetz! Schriftlich wird das nämlich so geschrieben: „ihr Einverständnis voraussetzend, senden sie bitte ein Exemplar dem KV zu.“
    Jetzt kam heraus, dass der Unterhalt durch unser gemeinsames Kind, das vor über 3 Jahren geboren wurde, gekürzt wurde. Nur laut Titel muss mein Mann trotzdem weiterhin 105% zahlen. Ich habe ja all die Jahre dazu nichts gesagt, aber irgendwann sollte man wirklich die Kirche im Dorf lassen. Es kann nicht angehen, dass man einen Titel der beim JA angefertigt wurde, nur beim Familiengericht unter hohen Kosten anfechten kann. Und ob dies dann noch stattgegeben wird ist auch bedenklich.
    Im Endeffekt sieht es doch eigentlich so aus, dass der KV die sogenannte „alte Familie“, ob Familie bestandt oder nicht, sei dahin gestellt finanziert und die sogenannte „neue Familie“ von der Ehefrau finanziert wird. Und ich kann das mit gutem Gewissen sagen und behaupten! Denn bei uns ist das so! Wir haben auch schon gesagt, wenn das Kind bei uns leben würde, bräuchten wir noch nicht einmal Unterhalt von der KM, da wir mit Kindergeld und der Einsparung des Unterhalts über 500 € monatlich hätten. Ich glaube das ist ausreichend einem Kind einen guten Entwicklungsprozess für das zukünftige Leben zu ermöglichen. Und dazu zähle ich noch nicht einmal den staatlichen Bonus der Lohnsteuerklasse 2 den die KM auch noch abkassiert zzgl. alle 2 Wochenenden kindfrei und jährliche Urlaubsreisen auf Alleingang.
    Während das „arme Trennungskind“ 2 Geburtstagsgeschenke abkassiert, bekommt das gemeinsame nur eins. Genauso sieht es an Weihnachten, Ostern etc. aus. Dies muss nämlich der Kindvater zusätzlich finanzieren. Und wenn man mal alleine in den Urlaub für 5 Tage fährt, wird einem sofort vorgehalten, was das für eine Vaterliebe sei und, dass das eigene Kind anscheinend zu kostspielig sei. JA, es ist kostspielig. Und wenn ich schon höre, dass der Selbstbehalt lt. Düsseldorfertabelle erhöht wurde, und für die „Trennungskinder“ wiederholt eine Nullrunde erfolgte, frage ich mich wirklich in was für einem Rechtsstaat ich lebe. Ich würde wohl eher sagen, dass die Nullrunden nur für die gemeinsamen Kinder bestimmt sind, die stets einstecken müssen. So kann es wirklich nicht weitergehen. Es kann nicht angehen, dass ich alleine für unser Kind finanziell aufkommen muss, weil wir verheiratet sind und er nur noch einen Selbstbehalt von 720€ hat. Hat jemand mal gefragt wieviel ich verdiene. Nein, das wird gleich so vorausgesetzt das ich alles zahle. Ich weiß nur eins. Die KM hat monatlich mehr zur Verfügung, als wir zu dritt bzw. zu viert, da ja das „arme Trennungskind“ alle 2 Wochen am Wochenende bei uns ist und die Ferien zusätzlich bei uns verbringt. Dies muss ja auch einmal bedacht werden. Der Staat und die Macht der „armen Alleinerziehenden“ schaffen es wirklich weitere „Trennungskinder“ zu produzieren. Liebe hin oder her, aber leben möchte man ja auch noch!
    Eigentlich wollte ich gar nicht soviel schreiben, aber nun ist es so und das ist leider nur ein kleiner Auszug. All die Demütigungen möchte ich gar nicht erwähnen, da ich einfach nicht mehr kann. Nächste Woche gehe ich zum JA und frage, was für Rechte eigentlich mein Kind hat und was das Ganze mit dem Mindestunterhalt zu bedeuten hat. Zu so einer schwachsinnigen Berechnung muss man noch nicht einmal studiert sein um zu sehen, dass das nicht realisierbar ist um beide Parteinen leben lassen zu können. Und wenn dem einen Kind so ein hoher Unterhalt zusteht, muss dem anderen Kind doch das Gleiche zustehen. Oder sehe ich das falsch. Es ist doch egal ob man getrennt ist oder nicht, das Kind braucht doch das Geld. Es ist doch Quatsch zu sagen, dass der eine den Barunterhalt und der andere den Naturalien-, Erziehungs,- und Betreuungsunterhalt leistet. Naturalien usw. werden vom Barunterhalt finanziert und wenn die KM es zulassen würden, könnte man sich auch die Erziehung und Betreuung teilen, die ja indirekt sowieso stattfindet. Auch die KM sollte dazu verpflichtet sein Barunterhalt an ihrem Kind zu zahlen. Es sind doch alle dazu verpflichtet ihrem Kind dies zu gewähren. Sollte mein Kind als Kind „zweiter Klasse“ aus diesem Gespräch herausgehen, stellt das eine Diskriminierung dar, und das werde ich nicht zulassen! Wenn ihr Ratschläge für mich habt, bin ich jedem darüber dankbar, auch über Kritik die bezüglich dieser Thematik angemessen ist. Ich möchte nicht lesen, dass ich ja wusste auf was ich mich einlasse usw. Liebe geht eben über alles!
    Danke fürs lesen!

  64. 7. April 2013 um 15:52

    Hallo Lotte. Vielen Dank für Deinen Kommentar. Es ist in der Tat manchmal zum Haare raufen wie manche Gesetze zustande kommen und wie machtlos man ist, wenn man etwas dagegen tun möchte.

    Grundsätzlich muss jedoch das eigene Kind aus der zweiten Familie ebenso mit berücksichtigt werden. Ich würde hier auch (auch wenn es schwer fällt) mal 200 Euro in einen Rechtsanwalt investieren und mir die Möglichkeiten aufzählen lassen. Eventuell bekommt ihr ja trotzdem auch Prozesskostenhilfe und Info vom Rechtspfleger beim zuständigen Amtsgericht.

    Ich drücke euch für den Widerstand auf jeden Fall die Daumen!

  65. Lotte
    8. April 2013 um 16:15

    Hallo,
    das haben wir heute getan. Meinem Mann wurde gesagt, dass er den Mindestunterhalt stets leisten muss. Egal ob er dann unter seinem Selbstbehalt ist oder nicht. Sowas wie einen Selbstbehalt gibt es nicht! Es ist richtig, dass er beiden Kindern unterhaltspflichtig ist. Beide Kinder stehen an gleicher Stelle. Bringt er jedoch nicht das nötige Geld auf, hat er sich eben einen Nebenjob zu suchen. Das ist die Aussage des Rechtsanwalts und so handeln lt. seiner Aussage auch die Richter. Der Anwalt hatte Verständnis in jeglicher Hinsicht und betreut viele Mandanten in dieser Situation. Das einzige was wir machen können, ist die KM zu fragen ob sie sich mit dem Mindestunterhalt von 100% zufrieden gibt. Stimmt sie dem nicht zu, müssen wir es unter hohen Kosten beim Familiengericht einklagen und den bestehenden Unterhaltstitel ändern lassen. Und Deutschland möchte ein Familienstaat sein, das ich nicht lache! Erst wenn das Kind 18 Jahre alt ist, haben wir die Chance den Unterhalt zu kürzen, da nämlich dann die KM auch barunterhaltspflichtig ist und wir noch ein minderjähriges Kind haben das dann leider für sie miteingerechnet wird. So kann es dann sein, dass sie mehr an ihrem Kind zahlen muss als der KV. Aber das sind leider noch 8 Jahre!
    Um hier eigentlich gegen anzukommen, müsste man sich zusammenschließen und eine Sammelklage an die Zuständigen schicken. Und das ist meiner Meinung nach das Oberlandesgericht. Man müsste die Medien einschalten und einfach keine Ruhe geben bis endlich die Düsseldorfertabelle den heutigen Unterhaltungskosten, gerade im Hinblick auf den Normalverdiener angeglichen wird. Aber wer hat noch die Kraft. Man resigniert einfach und lässt es zu.
    Schade eigentlich!

    • 8. April 2013 um 18:22

      Hallo Lotte, ja, das mit dem Mindestunterhalt wurde mir auch so gesagt. Schau mal bitte auf dieser Seite nach, ob da nicht etwa relevantes drin steht. Das mit der verschärften Einkommensprüfung ist natürlich nicht so gut, wenn man unter der Einkommensgrenze verdient. http://www.scheidung-online.de/mangelfall.html

      Ich hatte in meiner Zeit der (notwendigen) Selbstständigkeit teilweise ein Einkommen von 800 Euro und musste damals sogar noch Ehegattenunterhalt davon zahlen. Meine Frau hat praktisch den Unterhalt für meine Exfrau gezahlt, so kann es auch gehen. Und auch hier konnten wir nichts tun.

      Ich war Mitglied im Verein ISUV und hier wurde mir sehr geholfen. Eventuell überlegt Ihr es euch ja mal, denn über so einen Verein kann man doch – gerade im Hinblick auf mögliche Sammelklagen – mehr erreichen als Einzelperson. Die Beitrittskosten sind im Normalfall auch mit dem ersten Beratungsgespräche (Beratungsschein) wieder drin. Schau mal vorbei: http://www.isuv.de.

      Viel Erfolg.

  66. Mutter
    13. April 2013 um 13:03

    Also bei uns geht es nicht, dass mein Mann nebenher arbeiten gehen kann. Würde ein Richter das urteilen, bringe ich ihm meinen Sohn vorbei. Es muss schon Unterschiede geben, wenn z.B. die andere den Teenager hat und man selber Kinder im Kindergartenalter hat, wovon eines schwerbehindert ist, d.h., rund um die Uhr Betreuung, niemals jemanden geben kann, dann noch ein kleines Kind hat, ist es nicht drin, dass mein Mann sich noch einen Nebenjob nehmen würde, um den kompletten Mindestunterhalt zu zahlen, würde mich in ein absolutes Burnout steuern – das ist nun einmal so.

    Ich habe auch gegenteiliges gelesen, denn alle Kinder zählen nun einmal gleich, für unsere Kinder ist ja auch nicht der Mindestbeitrag leistbar. Auch das Bundesverfassungsgericht in Deutschland entscheidet da ander, daran müssen sich sowohl Jugendämter als auch Richter beugen.

    Es ist nicht möglich, fiktive Einkünfte aus Nebenjobs zu berücksichtigen, die nicht gemacht worden sind.

    BVerfG Beschluss v. 5. März 2003

    Sollten einem Unterhaltsplichtigen fiktive Nebenverdienste angerechnet werden, ist am Maßstab der Verhältnismäßigkeit zu prüfen, ob die zeitliche und physische Belastung durch die ausgeübte und die zusätzliche Arbeit dem Unterhaltspflichtigen unter Berücksichtugung auch der Bestimmungen, die die Rechtsverordnung zum Schutz der Arbeitskraft vorgibt, abverlangt werden kann.

    Also – bei uns ist es definitiv so, wenn ich das eine Kind ständig betreuen muss, geht mir bei zwei Kindern irgendwann die Puste aus, ich bin davon abhängig, dass mein Mann mich unterstützt, da ich es sonst nicht schaffen würde.

    Ich habe nicht geplant, das man ein Kind mit erheblichen Ansprüchen und anstrengenden Arbeitsleistungen bekommt, dennoch ist es auf der Welt und muss versorgt werden. Das andere Kind muss ständig davor bewahrt werden ein Schattendasein zu führen, ohne Hilfe von meinem Mann, würde ich dem Richter meine Kinder mal ein paar Tage da lassen, mal sehen wie er das finden würde.

    LG

    PS. Ich würde gerne – sehr gerne arbeiten gehen, doch leider ist es unmöglich.

  67. Lotte
    13. April 2013 um 17:42

    Hallo,
    danke erstmal für den Link ( Mangelfall). Kannte ich aber schon. 😦 Es ist leider nichts zu machen. Ich war auch beim JA. Sie konnten meine Situation verstehen, aber lt. Aussage handeln sie auch nur nach den Richtlinien. Die Düsseldorfertabelle muss einfach angeglichen werden, um einer sog. Zweitfamilie die Chance auf ein normales Leben zu gewährleisten. Die KM muss auch ihrem Kind barunterhaltspflichtig werden, auch wenn es minderjährig ist. In einer normalen Ehe ist es doch auch so, dass beide Parteien für das gemeinsame Kind aufkommen, und das nicht erst wenn es 18 Jahre alt ist. Auch das JA ist der Meinung, solang der KV nicht im Schichtsystem arbeitet und nicht noch weitere Kinder hat die er betreuen muss, muss er sich einen Nebenjob suchen. Viele Richter sollen so geurteilt haben. Manchmal gab es auch Richter, die dann einen Mangelfall zustimmten. Dies soll von Richter zu Richter unterschiedlich sein.
    So sieht leider die Realität aus!
    Innerhalb von 6 Jahren, hat der Staat die Tabelle von über 100 € angezogen. Die hätte ich wirklich sehr gerne monatlich für mein Kind. Dann könnte ich ihr vielleicht doch den Sport, den sie gerne machen möchte finanzieren. Aber nein, dass andere Kind muss ja Klavierstunden und Karateunterricht nehmen.

    Liebe Mutter, bist du verheiratet und dein Mann auch barunterhaltspflichtig?
    Eins sage ich dir, Arbeit lohnt sich nicht mehr! Wohne mit meinem Mann bei meinen Eltern in meiner damaligen Singlewohnung. Obwohl wir beide berufstätig sind, können wir uns jetzt schon keine 3-Raumwohnung leisten, geschweige einmal den Traum vom eigenen Haus verwirklichen.
    Weißt du, wenn es nur das Geld wäre! Damit könnte ich noch leben, aber die psychischen monatlichen Belastungen sind einfach nur noch unaushaltsbar. Die KM beeinflusst nicht nur ihr Kind, sondern sie schaffte es sogar, nach jahrelanger Abneigung meiner Schwiegereltern gegenüber, ihr Kind als Werkzeug zu nutzen und zu zeigen, wer hier wirklich leidet. Nun ist es so, obwohl die KM sogar bei meinen Schwiegereltern Hausverbot hatte, dass sie wieder ein gern gesehender Gast ist. Nun bin ich die Dumme und beeinflusse angeblich meinen Mann, obwohl ich mir Jahre zuvor immer anhören musste wie böse diese Frau doch sei und das sie glücklich darüber sind, dass ihr Sohn so eine Frau wie mich gefunden hat. Von unserem gemeinsamen Kind ist gar keine Rede mehr. Es geht nur ums Trennungskind und wie sehr das Kind ja leide. Sogar meine Schwiegereltern machen gewaltige Unterschiede zwischen ihren Enkelkindern. Mir graut der Tag, wenn meine Kleine zu mir kommt und fragt, warum sie wieder nichts bekommen hat. Leider weiß das andere Kind dies schon für sich zu nutzen.

    LG, Lotte

  68. Severin Schweikert
    26. April 2013 um 14:12

    Hallo zusammen,
    auch ich kann ein Lied davon singen wie ungerecht dieser Staat gegenüber „Zweifamilien“ ist. Bin seit 2005 verheiratet, mein Mann hat ein Kind für das er Unterhalt bezahlt, ein gemeinsames Kind und ich habe noch ein Kind mit in die Ehe gebracht. Und hier hat man die allerschlechtesten Karten. Besonders dann wenn der Vater keinen Unterhalt leistet. Haben wir jetzt 5 Jahre lang erlebt. Ich habe keinen UVG für meinen Sohn bekommen und er wurde auch nicht bei der Unterhaltsberechnung für die Tochter meines Mannes berücksichtigt. Handelt sich ja schließlich um Zeit verschiedene Gesetze… Der absolute Hohn! Also davon dass die minderjährigen Kinder alle gleichrangig sind haben wir nichts mitbekommen. Besonders schlimm war es als mein Mann dann auch noch schwer erkrankt war und ein halbes Jahr nur Krankengeld kam.
    700€ Selbstbehalt, keinen Unterhalt und kein UVG für mein Kind, einen kranken Mann zu pflegen,eine zweijährige Tochter und auf 400€ arbeiten. Das macht einen nicht nur körperlich kaputt. Wie es nervlich aussah brauch ich euch ja nicht zu sagen. Da soll mir doch mal einer dieser tollen Richter vorrechnen wie man mit nichteinmal 1300€ Miete bezahlen, Kleider und essen kaufen soll???
    Und dann hat man noch nichteinmal das Recht sein Kind zu sehen, weil diese ach so tollen Mütter ja auch noch bestimmen wann genau man sein Kind zu holen hat und wie vor allem. Wir haben 500km einfach zu fahren, da die Mutter weggezogen ist und sollen das Kind nur mit dem Auto holen, da die Mutter nicht bereit ist das Kind an den Bahnhof zu fahren.
    Wir sind jetzt mal wieder beim Anwalt, der ja auch nicht billig ist. Aber ansonsten bekommt man ja von allen Ämtern die gleichen Aussagen.
    Beim Bundesministerium für Familien wurde mir sogar gesagt ich solle doch eine Petition einreichen, hätten aber schon ganz andere vor mir gemacht und es würde sowieso nichts bringen!
    Stimmt hier eigentlich noch irgendwas in diesem Rechtsstaat? Bekommen die da noch mit dass wir in unserem Land überwiegend Patchworkfamilien haben..
    Unsere Kinder bekommen schon lange nichts mehr zu Weihnachten und zum Geburtstag, da dies einfach nicht auch noch drin ist.
    Wo soll das eigentlich noch hinführen?

    LG Severine

  69. Mutter
    5. Mai 2013 um 12:49

    Hallo Lotte,

    ja wir sind verheiratet. Haben selber aber zwei Kinder, d.h., bis jetzt klappt noch alles. Doch voller Unterhalt ist nicht drin, das ist nun einmal so. Bis jetzt ging ja alles ohne Gerichte. Doch kann ich es auch nicht ändern. Ich kann nicht berufstätig sein. Wir könnten auch niemals den fälligen Betrag schaffen, wenn ein Kind 16 ist und in die nächste Stufe käme. Doch hoffe ich einfach mal, dass es auch nicht so weit kommt, da bis jetzt auch nie ein Verfahren oder Titel erwirkt wurde.

    Geschenke kriegen wir schon noch hin, doch sparen wir halt dafür das ganze Jahr hindurch. Doch irgendwann haben wir die Zeit durch, so viele Jahre sind es ja, ein Segen, nicht mehr. Dann wird es wohl glatter laufen – hoffe ich zumindestens.

    Vielleicht sollte man noch einmal eine Petition anstreben – allerdings habe ich dazu keine Erfahrung.

    LG Mutter

  70. Katja
    9. Mai 2013 um 21:42

    Hallo

    Also das mit der Petition ist gut wäre ich auch dafür aber leider hab ich auch keine Erfahrung damit.

  71. Lotte
    12. Mai 2013 um 08:02

    Hallo,

    liest euch das mal durch. Soviel zu einer Petition. Der Bundestag unterstützt uns schon irgendwie, aber die Gerichte entscheiden von Fall zu Fall anders.

    Klicke, um auf Petition_9337.abschlussbegruendungpdf.pdf zuzugreifen

    LG, Lotte

  72. susanne
    30. Mai 2013 um 12:19

    hallo ihr lieben,

    hier meine geschichte, die nur so traurig ist weil der staat sie so geschrieben hat:

    als ich meinen partner kennen lernte, war es liebe auf den ersten blick. noch am selbigen tag waren wir ein paar und wussten wir gehören zusammen…..
    nach kurzer zeit bezogen wir eine gemeinsame whg. (meine alte hatte ich jedoch noch eine weile-weil 1-jahresvertrag).
    es vergingen gerade mal ein paar monate da wollten wir gerne ein gemeinsames kind, wir waren sehr glücklich und dachten alles sei nun endlich perfekt! (ich damals 29, er 42)

    er war 12 jahre verheiratet, ein kind-mittlerweile volljahrig, hatte dann eine partnerschaft aus der ein ungeplantes aber geliebtes kind herauskam- fast 2 jahre alt.

    die mutter des zweiten kindes hat ihn betrogen und sich extra von ihm schwängern gelassen, weil ihr neuer unfruchtbar war (angeblich hätte sie ja die pille genommen- wohl kaum!!!!)

    noch während sie schwanger war, verließ sie damals meinen mann und erzählte auch nichts davon das sie sein kind bekommt-liess ihren neuen partner als vater eintragen. der klagte sich dann als vater raus weil er keinen bock hatte auf ein kind und verliess sie. erst nach vielen gerichtlichen schritten wurde dann mein partner als vater eingetragen.

    nun ist es so, das sie uns quasi monatlich überprüft ob wir nicht doch noch mehr zahlen könnten. sie hat nen neuen partner, der verdienst ca 1500-1700 netto, sie verdient (arbeitslosengeld 1 ca 1500 netto) plus kindergeld 184 euro und möchte nun mindestens 170-350 euro kindesunterhalt.
    man darf ja nicht vergessen das wir auch noch fast 2 jahre unterhalt an den staat zurückzahlen sollen wo wir das kind nicht mal sehen durften.

    zu unseren einnahmen: mein partner va 1175 netto, ich ca 1050 netto!

    wir verdienen total wenig und sogar mein geld wird als eheähnliche gemeinschaft angerechnet- so eine frechheit! kredite die wir zuvor aufgenommen hatten werden null berücksichtigt, das firmenauto jedoch zu 100 prozent- dabei müssen wir das nutzen- pflicht und im arbeitsvertrag so vermerkt! und es wird wirklich nur beruflich eingesetzt und gehört uns ja auch nicht!

    ich weine oft weil es unklar ist ob wir uns überhaupt ein eigenes kind leisten können. unser kind hätte weil wir ja zusammen leben kein anspruch auf unterhalt. warum nicht? isst mein kind nichts und braucht keine windeln nur weil papa im selben haus lebt????

    es ist ungerecht das der unterhalt nicht schlicht halbiert wird. und es ist doch kein gewinn wenn wir zusammenziehen und es dann halbiert wird mit den kosten wie zb miete, das ist doch nicht normal. bei der ersten familie wird gesagt das das kind also 184+170 euro mind.
    braucht. unser kind nur 184 euro weil ja kein unterhalt nötig ist!

    was denkt sich der staat? das kinder mit vater im haus weniger essen und nicht wachsen?
    und warum wird denn nicht auch das geld der mutter berücksicht????
    der staat selber zahlt übrigens nur 133 euro unterhalt für kinder bis zum 5. lebensjahr, warum also diese hohe differenz????

    ich möchte mich ganz deutlich dafür aussprechen das ich respekt vor alleinerziehenden elternteilen habe und auch richtig finde das der andere elternteil sich finanziell um seinen spross zu kümmern hat.
    aber falsch finde ich es nur immerzu die finanzen des außerhäusigen zu prüfen und diese hohen sätze- das verhindert doch nach einer trennung jemals wieder auf die beine zu kommen und ggf. eine eigene familie zu gründen!

    ich hoffe das diese geschichte gelesen wird und das nur eine person sie versteht und richtig einsetzt!

  73. Lotte
    2. Juni 2013 um 15:07

    Hallo Susanne,
    erstmal gesagt, du bist nicht allein mit dieser Ungerechtigkeit. Aber so ist es nun einmal. Wer rechtschaffend im Leben ist, hat eben verloren. Uns geht es nicht anders. Mein Mann bezahlt sein Kind aus einer Beziehung und ich bezahle unser gemeinsames Kind und im schlimmsten Fall noch meinen Mann, wenn er nicht zahlen könnte, da wir verheiratet sind. Denn der Unterhalt an das erste Kind steht nun mal an erster Stelle. Egal ob der Staat sagt, dass alle Kinder gleichberechtigt behandelt werden. Der Staat ist wirklich ungerecht. Ich verstehe es auch nicht, warum das Gehalt nicht einfach geteilt wird, so wie man das auch in einer Partnerschaft oder Ehe mit gemeinsamen Kindern macht, bzw. wenn das Kind 18 Jahre alt ist. Warum der Unterhaltspflichtige die vollen Kosten dafür tragen muss, bloß weil keine Beziehung mehr besteht ist daher für mich unerklärlich. Der Vater kümmert sich doch meist trotzdem um sein Kind, und zahlt nicht nur auf das Konto der Mutter, sondern auch an den Umgangstagen und langen Ferienzeiten, wenn Mama mal wieder bei 35 Grad am Strand mehrere Wochen urlaubt.
    Nach heutigem Ermessen wäre ich wahrscheinlich nicht mehr mit meinem Mann zusammen, geschweige hätte ihn geheiratet noch ein Kind mit ihm bekommen. Aber was macht man nicht alles wenn man liebt.

    Mein Motto mitlerweile: „Entweder durchhalten oder gehen, und sich nicht sein Leben von wildfremden Menschen gestalten lassen!“

    LG, Lotte

    P.S. Ich habe mich für`s durchhalten entschieden mit der Hoffnung endlich vom Staat gerecht behandelt zu werden und den ganzen …. noch verdammte 8 Jahre ohne weitere seelische Wunden durchzuhalten.

  74. tinne69
    21. Juni 2013 um 17:55

    Hallo,auch wir können ein Lied davon singen.Mein Mann und ich haben je zwei Kinder aus erster Ehe. Seine Kinder sind 15 und 19 Jahre alt,meine jüngste wohnt noch bei uns bekommt Unterhalt vom Vater.Ständig hat die Frau gestreichelt,wenn seine Kinder da sind haben die Vorrang,Hallo wie sollte ich das meiner damals 7 jährigen erklären.Für mich war klar alle Kinder gleich unbehandelt und nichts anderes. Aber es gab Stress immer wieder und jedes dritte Wort war wenn ihr das nicht macht dann kommen die Kinder eben nicht mehr.Es ist so miss den Vater so zuerpressen. Zumal Sie fremd ging und ebenfalls wieder verheiratet ist. Wir gehen beide arbeiten,anders würden wir nich über dir Runden kommen.Ständig neue Unterhaltsvorderungen.Mittlerweile sind wir bei 689,00 für beide.Nun das Geld ist dad eine aber es komm ja so nicht bei den Kindern an.Sie geht nicht arbeiten und ihr Mann hat noch vor der Hochzeit Insollvens,aber Sie kaufen ein neues Auto,da fragt man sich wie geht das.Ständig diese Sprüche wie die Alte hat Euch garnicht zusagen,oder von ner 6 jährigen zuhören ich sollte mir mal eben das Genick brechen,da fragt man sich ist diese Frau wirklich in der Lage Kinder zuerziehen? Aber kochen und einkaufen das dürfte ich und zwar das was sie zuhause nicht hatten. Es ist so anstrengend,man fühlt sich wie zweite Wahl .Die Väter lieben ihre Kinder und ihre Frau und nicht jeder fällt diesem Druck stand. Wir haben nun seid 5 Jahren keinen persönlichen kontakt mehr und mein Mann leidet sehr,alle Versuche schlugen fehl. Kinder sind der Hebel mit dem man Macht auszuüben kann.Die Kinder können nichts dafür die gehen den Weg des geringsten Widerstandes.

  75. irene
    8. Juli 2013 um 15:15

    Ich bin auch mit einem Mann verheiratet der noch für zwei Kinder Unterhalt zahlen muß, und noch alleine den gemeinsamen Kredit von sich und seiner Ex abzahlt.Sie hat ein Einkommen von 1600 Euro, und lebt ab August bei ihrem Lebensgefährten, so das sie keine Mietkosten und ec mehr hat.Weigert sich aber hartnäckig den gemeinsamen Kredit mit abzuzahlen.Dafür gehe ich mit arbeiten plus Nebenjob , und es bleibt trotzdem nichts über. Sie macht im Winter Skiurlaub ,mit Skischule und allem drum und dran , wir können uns nur ein paar Tage Nordsee leisten mit Ach und Krach. Ich hoffe wir können sie gerichtlich Zwingen sich an den Kosten des Kredits zu beteiligen , ansonsten weiß ich auch nicht weiter. Wir arbeiten und arbeiten und nichts kommt dabei rum…..Der jüngste Sohn kommt alle vierzehn Tage von Freitags bis Sonntags , die Tochter ist schon älter und besucht und wie die Zeit es erlaubt.Der Unterhalt geht in Ordnung , aber nicht die gesamten Kosten des Kredits. Die Männer sind doch die Milchkühe ihrer Exfrauen. Und keiner soll mir erklären zwei Kinder kosten über 600 Euro im Monat, ich habe selbst drei Kinder , ach ja , Kindergeld bekommt sie ja auch noch , die Glückliche….

  76. 10. Juli 2013 um 12:38

    Hallo Irene, leider sieht es in der Tat in vielen Fällen so wie von Dir geschildert aus. Leider merke ich auch, dass es noch nicht einmal die Männer sind die sich hier häufig zu Wort melden, sondern eben die „Zweitfrauen“. Leider ist dieses Thema noch nicht sooo brisant als dass es durch die Medien gehen würde. Aber sicher werden wir das u. a. mit Deiner Stimme schaffen. Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Glück und Durchhaltevermögen auf eurem weiteren Weg.

    • chrissy
      10. Juli 2013 um 14:20

      Hallo zusammen,
      meine Situation habe ich bereits am 17 Januar geschildert. Ich bin immer wieder erstaunt, was einige von Euch hier durchmachen müssen. Mein Ex hat seinen Job verloren und hat mir mitgeteilt erstmal nichts zahlen zu können und das seine Tochter die im Haushalt bei ihm lebt erstmal vorgeht. So hat sich auch seine neue Frau ausgedrückt. Doch liebe Zweitfrauen so ist das nicht.
      Das ist es aber nicht worauf ich hinaus will. Wir haben uns nun darauf geeinigt das wir uns Ausgaben wie, Klassenfahrt, Schulausflug etc teilen. Also die Ausgaben die schon einige Wochen oder Monate vorher angekündigt werden, damit auch er Zeit hat sich etwas beiseite zu legen. Sich hinzusetzen und zu sagen ; Hab zu wenig und ist mir ja egal, ist nicht liebe Männer. Die Frauen werden auch nicht gefragt ob es geht. ( Ich nehme hier die Frauen raus die ein schönes Leben haben und dem Mann nur schaden wollen) .
      Beide sind in der Pflicht, da kann man meckern und jaulen wie man will…

      • 10. Juli 2013 um 17:18

        Hallo Chrissy,
        vielen Dank für Deinen Kommentar. Jedoch geht es hier rein gar nicht darum, dass sich die „Männer“ um den Kindesunterhalt drücken möchten. Ich hoffe das hast Du auch so aufgefasst. Es geht vielmehr darum, dass es eine gerechtere Aufteilung, was z. B. Altlasten, Fahrt- und Verpflegungskosten, angeht geht und darum, dass Kinder nicht als Druckmittel benutzt werden. Dass Dein Ex den Job verloren hat, ist zwar tragisch, jedoch entbindet es ihn auch rein rechtlich nicht von der Pflicht der Unterhaltszahlung.

        Hier muss er sich nun ins Zeug legen und Du bekommst ohne weiteres einen Titel gegen die Fälligen Zahlungen und, wenn die Kinder das zwölfte Lebenjahr noch nicht vollendet haben, gibt es auch Unterhaltsvorschuss. Auch wenn es sich Dein Mann hier etwas bequem macht spiele ich hier häufig auf die Rechtslage an und diese steht nach Deinen Schilderungen – natürlich teilweise auch zu recht – aktuell komplett auf Deiner Seite.

        Viele Grüße

  77. Lotte
    12. Juli 2013 um 20:34

    Hallo,
    das sich hier nur die sog. „Zweitfrauen“ melden kann ich verstehen. Unsere Männer wollen einfach nicht darüber reden, da sie sich meist persönlich mit der KM rumschlagen müssen. Sie haben einfach keine Nerven mehr darüber auch noch weiter zu sprechen. Man(n) zählt einfach nur noch die Jahre bis zur Volljährig- bzw. Selbstständigkeit der Kinder, damit endlich einmal Gerechtigkeit in diesem Irrsinn eintritt. Wir Frauen, und da spreche ich in erster Linie für mich, muss mich einfach austauschen. Und was ich hier dabei alles gelesen habe, ist für mich immer noch unglaublich, und das damit die Kindesmütter mit solch einem Verhalten in unserem Rechtsstaat durchkommen umso mehr.

    Liebe Grüße

  78. Duki
    16. März 2014 um 22:16

    Niemand tut etwas konkretes. Da kann auch nicht besser sein. Geschenkt bekommt man nichts. Gibt es ein Verein wo man für die Rechte der Unterhaltspflichtigen kämpfen kann (außer ISUV)?

  79. Nicole
    23. Mai 2014 um 11:51

    Hallo,

    oh man, ihr spricht mir alle aus der Seele.

    Ich schildere kurz mal meine Situation. Mein Freund und bald Mann hat auch ein Kind mit seiner Exfreundin. Das Mädchen ist unter 3 und somit muss er auch noch Betreuungsunterhalt an die Ex zahlen.
    Das Kind ist entstanden als Sie schon getrennt waren. Also typisch Sex mit der EX !!!
    3 Jahre hat Sie die 3Monatsspritze genommen und aufeinmal als Ihre groooße Liebe sagt er liebt Sie nicht mehr, wird Sie schwanger. Ja wir Frauen wissen wie einfach das geht.

    Nun ja, als die kleine dann auf der Welt war durfte er Sie ein paar mal sehen. Er ist wirklich kinderlieb. Meine nichten und neffen lieben ihn und wo seine Tochter dann da war hat er sich auch fast jeden zweiten Tag besucht. Auch bei der Geburt war er dabei. Beachte sie waren nicht mehr zusammen.
    Trotz allem wollten wir uns natürlich eine Zukunft aufbauen. Die kleine stand auch meinerseits nie zur Debatte. Ich hätte Sie immer als ein Familienmitglied akzeptiert.
    Naja die Ex sieht das natürlich anderst und hat ihn vor eine Entscheidung gestellt. Entweder ich oder seine Tochter !!! Sehr erwachsen oder ?
    Naja er wollt sich nicht drohen lassen und hat sich darauf auch nicht eingelassen.
    Das ist jetzt 6 Monate her und seitdem hat er Sie nicht mehr gesehen.
    Beim Jugendamt sagt Sie er Sei gewalttätig aber zahlen darf er über 1000,- Euro !!!!!
    Der Kindesunterhalt stell ich hier garnicht in Frage, das bezahlt er ohne zu meckern. Aber der Rest geht an Sie wo Sie doch voher von Hartz 4 gelebt hat. Daumen hoch.

    Und wir, wir können uns so keine Zukunft aufbauen. Wir möchten auch gemeinsame Kinder. Aber wie denn. Ich will meinen Kindern doch was bieten können.

    Das kann einfach nicht sein. Und die lacht sich kaputt und hat gemeint das Sie dafür sorgt das er erstens die kleine niemals sieht und zweitens er auch noch irgendwann den Kindergarten zahlen muss.
    Er ist aber bereits am Existenzminimum. Mehr geht nicht !!

    So und jetzt, wo ist das gerecht.

    Ich würde mich sofort für Rechte des Mannes einsetzen. Ich hab auch schon an Stern TV geschrieben, jedoch hab ich da eine Absage bekommen. Klar welche Ex-Frau will die Wahrheit schon hören ?
    Und das Amt ist ja auch froh wenn es jemand gibt wo bezahlt, statt die Allgemeinheit. Aber vllt sollten diese Frauen einfach mal bevor Sie Mutter werden arbeiten, dann hätten Sie somit auch mehr Elterngeld !!!

    Sorry das ich so direkt schreibe und es gibt sicher auch alleinerziehende die ebenfalls ungerecht behandelt werden, diesen Fall ich auch in meinem Bekanntenkreis kenne.
    Aber es gibt halt auch die andere Seite.

  80. Kathrin
    18. August 2014 um 16:46

    Da kann ich Euch allen nur Recht geben. Wir gehören auch zur Zweitfamilie und Leben am Existenzminimum, aber dieses interessiert keinen Menschen. Unser Sohn muss sehr darunter leiden selbst ein ganz normaler Freibad oder Hallenbad bei Regen können wir nicht besuchen 😦 bin sehr traurig darüber und es macht die Familie langsam aber sicher kaputt. Die Politik möchte über uns nichts wissen..

  81. Sandra
    5. Oktober 2014 um 15:41

    Dieses Problem haben wir auch.Er 1 Tochter 14 ich 2 Tòchter 10+11 keine gemeinsamen Kinder.Vor 3 Jahren haben wir geheiratet.Im August 2013 flatterte eine UH Klage ins Haus.Mehrfach haben wir die Ex gefragt ob sie mehr UH braucht. Sie war zufrieden, da mein Mann sich an Klassenfahrten, Klamotten etc.beteiligt hat.Im März 2014 wurde er wie ein Schwerverbrecher behandelt verurteilt zu 398€ mtl. KU + 830 € ausstehenden UH, da mein mann sich geweigert hat die geforderte Summe zuzahlen er hat ein hat dann freiwillig 320€+30€ taschengeld gezahlt hinzu kamen 1200€ gerichtskosten +1000€ Anwaltshonurar.Ich bekomme für meine Kinder wenn ich Glück habe 300€ für beide nicht mal den mindestsatz pro kind.Ku geht immer vor das ist nicht mal das schlimmste.Das mieseste ist durch die Heirat hat er 300€ mehr Netto das steht nicht mir zu, sondern der Ex.Ich wurde per Beschluss gezwungen mein Einkommen offen zulegen.Dem Gericht ist das sowas von egal ob ich lfd.KU bekomme oder nicht sie sehen da ist uh.Die Richterin sagte zu meinem Mann Zitat“Wenn Ihre Frau, ihre Kinder nicht versorgen kann, sollte sie, sie besser weggeben, wo für den UH gesorgt ist!“

    Ich war auch beim Amt um ergänzend für die Mädchen finanzielle Mittel zubekommen.Abgelehnt mein Mann verdient zu viel.Ich arbeite voll auf lsk5 und verdiene 550€/Mon. und habe 1 LRS Kind und ein Asbergerkind es reicht gerade mal um die kinder halbwegs einzukleiden.

    Jetzt habe ich die Notbremse gezogen, da mein Mann seit März nur noch unzufrieden ist und meine Kinder nur noch anmault und ihre Fehler vorhält und sich lustig betrinkt.
    Ich werde mich trennen das halte ich auf Dauer nicht mehr aus.Und lustigerweise ändert sich die lsk auf 1 und sie erhält nur noch 254 oder 270€.Da hat sie jetzt aber viel erreicht!

    Hätten wir das vorher gewusst oder ich, hätte ich niemals ja gesagt.Seit 7 Jahren zusammen seit 7 Jahren nur Theater mit der EX.

  82. Katja
    15. Oktober 2014 um 08:06

    Das ist leider so und deswegen Heiraten wir nicht …sind bei uns schon 8 Jahre Stress und bis alles vorbei ist müssen wir noch 8 Jahre durch halten….

  83. 3. Mai 2015 um 08:41

    Ich bin lange alleinerziehende Mutter gewesen und nun verheiratet mit einem Mann der 2 Kindern von 2 Frauen Unterhalt zahlen muss. Seinen ersten Sohn darf er nicht sehen weil das die Ex nicht will und das zweite Kind stammt aus einer Affaire bei der insgesamt 3 Männer als Vater zum Vaterschaftstest antreten mussten. Zu diesem Kind will er keinen Kontakt.

    Auch wir haben ein gemeinsames kleines Mäuschen. Er hat also 3 Kinder. In unserem Haushalt lebt mein Sohn, 12 (ohne jeglichen Kontakt zu seinem Vater weil dieser kein Interesse hat) und wir drei.

    Der Vater meines Sohnes hat jetzt Jahrelang keinen Unterhalt mehr gezahlt, wogegen ich gerade wieder mit allen mir zur Verfügung stehenden Rechtsmitteln vorgehe, da die Beistandschaft beim Jugendamt einfach nichts unternimmt wenn ein Vater nicht kooperiert. Was mich wahnsinnig aufgeregt hat.

    Bei meinem Mann hingegen wurde fleißig das Gehalt gepfändet im letzten Jahr. Das Jugendamt des 2. Kindes hat direkt mal 800 euro monatlich einbehalten und es hat uns 4 Monate gekostet die Pfändung anpassen zu lassen da sie so nicht rechtens war weil die anderen beiden Kinder nicht berücksichtigt wurden. Da dies während der Elternzeit passierte in der meine Einnahmen deutlich geringer als mein früheres Gehalt ausfallen, hatten wir 4 richtig schöne Monate in denen wir zusehen konnten wie wir über die runden kommen.

    Mein Ex regt sich auch über dieses Thema auf, so wie du. Ich hingegen, als betroffene der anderen Seite, kann euch da nicht recht geben. Ich finde nicht das der Unterhalt zu hoch ist. Mein Sohn sollte jetzt 325 euro unterhalt bekommen. Ex überwies bis letzten Monat ganze 50 euro ans Jugendamt. Ein Witz! Allein die Rate für den Kieferorthopäden, bei dem ich die Zahnspange meines Sohnes abbezahle, ist höher als das was er da zahlt.
    Er ging auf eine Privatschule für hochbegabte die ich zahlte um ihm bestmöglich zu fördern. Und aus der ich ihn 2 jahre später wieder rausnehmen musste als ich, bedingt durch die Elternzeit, nicht mehr in der Lage war die hohen Schulgebühren jeden Monat zu zahlen.
    Optimal fürs kind? Sicher nicht. Das was ich aktuell durch den Wechsel auf ein normales Gymnasium monatlich spare, kostet mich ab nächstem Jahr dann die Kita Betreuung meiner Tochter.

    Ich habe jetzt also 2 Kinder von 2 Männern. Bei der Geburt meiner Tochter habe ich meine Eierstöcke kappen lassen weil ein weiteres Kind für mich alleine finanziell auf gar keinen Fall tragbar wäre. Klar, jetzt bin ich verheiratet. Aber weiss ich ob ich das in 10 jahren noch bin? Und ob der Vater Unterhalt bezahlt? Nein. In diesem Punkt finde ich muss man als Frau schauen ob man finanziell auch alleine klar kommen kann.

    Du bemittleidest die zweitfamilien. Klar ist es mies weniger Geld zur Verfügung zu haben. Aber… wenn ich als Frau mir Gedanken darum mache ob ein weiteres Kind finanziell für mich tragbar ist – warum machen das nicht auch die Männer? Im Grunde wäre es für meinen Mann am sinnvollsten gewesrn er hätte sich sterilisieren lassen da er ja derjenige ist der nun 3 Kindern zu unterhalt verpflichtet ist. Ergo ist im worst case er derjenige der am Existenzminimum kratzt sollten wir uns je trennen.

    Klar gibt es Menschen die den Hals nicht voll bekommen. Wenn eine Frau 3 Kinder hat, egal ob jetzt von einem oder von 3 unterschiedlichrn Vätern, braucht sie im grunde doch mindestens eine 5 Zimmer Wohnung, wenn sie nicht auf der Wohnzimmercouch schlafen möchte und jedes Kind sein eigenes reich hat.. Bei uns hier in Heidelberg kostet eine 5 Zimmer Wohnung ein schönes Sümmchen Geld jeden Monat. Ich habe immer das Gefühl das Themen wie Miete bzw. Die größere Wohnung die man automatisch mit Kind braucht, gern ausser acht gelassen werden sobald es an den Unterhalt geht. Sportverein, Hobbys, Klamotten, ggf Kinderbetreuung, Schulausflüge schlagen zusätzlich noch zu buche.

    Mir persönlich geht die Hutschnurr jedesmal hoch wenn ich aussagen höre wie „was macht die mit dem vielen Geld?“ Kinder kosten Geld. Ja. Wenn wir z.b. zu dritt ins Kino gehen sind locker 50 euro weg. Um die Kosten so gering wie möglich zu halten und trotzdem einen schönen Abend zu haben nehmen wir uns also die Cola von daheim mit ins Kino und dem großen eine packung Haribos. Gekauft wird nur das popcorn zum naschen. Will der große ins Spaßbad muss auch gerechnet werden ob es machbar ist. Kostet auch nicht wenig.

    Mein Sohn hatte gerade erst Geburtstag. 230 euro kostete uns sein Geburtstagsgeschenk. Ein richtig dicker Batzen! Mein Sohn weiß das mein Ex kaum etwas zahlt. Ihm ist es also nicht zu verdanken das es dem Jungen an nichts fehlt. Ich stecke zurück wo ich nur kann damit mein Sohn hat was er braucht. Ebenso wie meine Tochter jetzt.

    Ich stell dir zu deiner Anfangsfrage mal provokant eine Gegenfrage: warum muss das erste Kind es ausbaden, wenn der Vater nicht verhütet und weitere Kinder in die Welt setzt? Das man mit seinem neuen partner/Ehemann auch gern ein gemeinsames Kind haben möchte ist völlig legitim und nachvollziehbar. Ich habe meinen Mann geheiratet mit dem Wissen das da noch 2 unterhaltspflichtige Kinder in seinem Leben sind. Somit ist mir klar, das wir von seinem Gehalt nie große Sprünge machen werden können. Deswegen freue ich mich aus finanzieller Sicht auch auf das Ende der Elternzeit, weil ich dann wieder voll verdiene und wir uns dann auch mehr leisten können. Ich werde froh sein wenn ich meime Rechnungen wieder umgehend überweisen kann wenn sie eingehen ohne sie 2, 3 wochen vor mir herschieben zu müssen bis wieder das Kindergeld und Elterngeld eingeht und was auf dem Konto ist.

    Der Kindesunterhalt ist zu hoch? Nein! Das was mein Mann an seine beiden zahlt nach der Neuberechnung ist zu wenig in meinen Augen. Ich frage mich auch wie seine Ex es schafft 3 wochen USA Urlaub mit 2 Kindern und ihrem Mann machen zu können und sich dann noch eine Woche Paris allein mit Ehemann leisten kann. Finanziell scheint es denen also nichtso schlecht zu gehen. Meinen Mann ärgert es. Wir sind schon froh wenn wir uns leisten können 4 tage wegzufahren und irgendwo in einer günstigen pension hnter zu kommen. 3 wochen USA wären auch nicht drin wenn ich wieder vollzeit arbeite, was sie offiziell nicht tut. Ich hab weiß gott nie auf hohem Fuß gelebt oder mir was aus teuren Sachen gemacht. Für mich stehen meine Kinder immer an erster Stelle.

    Kinder muss man sich leisten können. Ich kann nicht einfach Kinder in die Welt setzen und mir dann keine Gedanken darum machen wovon sie leben sollen. Das ist etwas worüber sich so mancher Vater Gedanken machen sollte. Ich habe meine Entscheidung als Mutter getroffen und werde kein weiteres Kind mehr bekommen können. Eben weil es schwer genug ist im Fall einer Trennung 2 Kinder alleine finanziell durchzubringen.

    Diesen Schritt sollte manch einer vllt auch für sich in Betracht ziehen wenn er mehr von seinem Gehalt behalten möchte.

    Gruss, Tina

    • Mamaglueck2
      3. Mai 2015 um 09:08

      Hallo, kann das so irgendwie nicht stehen lassen. Habe auch einen Mann der Unterhalt zahlen muß und seine erste Frau mit neuem Man fuhr alle zwei Wochen in Urlaub, hatten mehrere Autos, lebten in einer Villa… die Kinder hatten nur Markenkleidung, eigene Pferde….
      Wir mußten die eigene Familienplanung immer wieder hinauszögern, mein Mann mußte Insolvenz anmelden weil die Ex die gemeinsamen Schulden nicht mehr zahlte.
      Ich finde es kann einfach nicht sein das, nur weil die Kinder bei dem einen Elternteil Leben, der andere Automatisch zahlen soll obwohl er kaum Geld hat das Vermögen des Elternteils bei dem die Kinder leben wird nicht berücksichtigt.
      Die Berechnung sollte komplett reformiert werden.

      • 21. Mai 2015 um 09:01

        Leider ist es so, dass die Väter und Zweitfamilien eine viel zu schwache Lobby haben diesbezüglich. Ich kann immer nur aufrufen sich in Vereinen zu organisieren. Einer der größten Vereine der für die Rechte von Unterhaltspflichtigen kämpft ist m. E. http://isuv.de.

  84. Zahl Vater
    21. Mai 2015 um 07:50

    Hallo,

    als Zahl Vater bin ich auch am Rande des Ruins, obwohl ich recht gut verdienen. Das gesamte Unterhaltsrecht ist ungerecht und zum Tummelplatz von Anwaelten geworden, die Geldverdienen wollen.

    Ein richtige gutes Beispiel: Ein Freund, auch zahlender Vater, gut bezahlter Job im oeffentlichen Dienst. Trifft seine neue Liebe, heiratet sie mit Familie und ist mit den 3 Kindern seiner Liebe gluecklich. Aufgrund der Trarifstruktur im oeffentlichen Dienst erhoeht sich sein Einkommen durch die mit in die neue Ehe gebrachten Kinder. Fazit… Jetzt zahlt er mehr fuer die Kinder aus der ersten Ehe…. gerecht?

  85. Nadine
    1. Juni 2015 um 17:27

    Guten Tag, also ich kenne beide Seiten. Ich war knapp 1 1/2 Jahre alleinerziehend und habe in der Zeit Halbtags gearbeitet. Um dem Staat nicht auf der Tasche zu liegen bin ich mit meinem Sohn bei meinen Eltern eingezogen, die freundlicherweise kein Geld für Kost etc. haben wollten. Da konnte ich gemeinsame Schulden (die ich allein bezahlt habe) abzahlen (als alleinerziehende Mutter). Habe Unterhaltsvorschuss bekommen, da mein Ex-Mann depressiv ist und mittlerweile Rente beantragt hat. Nach 1 1/2 Jahren leben bei meinen Eltern habe ich meinen jetzigen Freund kennen und lieben gelernt.
    Dieser hat einen Sohn aus vorherigen Beziehung für den er Unterhalt von 180,00 € zahlt (titulierter Vergleich beim Gericht). Wir sind nach einem halben Jahr zusammengezogen, da der Platzmangel bei meinen Eltern zu viel wurde und ich dem Staat nicht auf der Tasche liegen wollte. Kurz nach dem Einzug meldet sich das Amtsgericht Aurich, mit einem Schreiben vom Jugendamt FESTSTELLUNG DER VATERSCHAFT für ein Kind, von welchem er gar nicht wusste. Die Mutter hat es nie gesagt. Vaterschaft ist mittlerweile festgestellt. Nun geht es los mit dem Krieg für den Unterhalt.
    Die 180,00 € für das erste Kind müssen wir Klage auf Abänderung einreichen (Anwältin beauftragt) Jugendamt Aurich hat für beide Kinder einen Unterhalt von 300,00 € berechnet. Auf das Ergebnis kommen die bei knapp 1250,00 € Lohn.
    Die haben aufgrund das wir zusammen wohnen den Selbstbehalt um 10 % gekürzt!!!
    Fahrtkosten in Höhe von 370 € (51 km einfache Strecke) wurden nicht berücksichtigt!
    Kredit für das Auto damit er zur Arbeit kommt 200,00 € wurden nicht berücksichtigt!!!

    Nun bin ich schwanger (das haben wir vor der Berechnung erfahren. Die Anwältin sagte uns das er unfähig sei Unterhalt zu zahlen). Wir haben dem Jugendamt mitgeteilt, dass er aufgrund der Schwangerschaft nicht näher an den Arbeitsort ziehen kann, da er bei der werdenden Mutter bleibt und hilft.
    Da kommt doch tatsächlich zurück, dass er seine Unterhaltspflicht verletzt dadurch, dass er noch ein Kind zeugt.

    Die Mutter des ersten Kindes hat ein Haus gemietet oder gekauft mit íhrem neuen Freund (Versicherungsmakler), er bezahlt ihr Auto etc. die machen sich ein schönes Leben!!
    Die Mutter des zweiten Kindes hat weder Ausbildung noch Arbeit, hat zugegeben, dass sie eigentlich nicht wollte, dass er als Vater eingetragen wird!!!! Nun hat sie geheiratet (nach 3 Monaten Beziehung)!!!

    Die dürfen sich alle ein neues Leben aufbauen und er wird dafür angegriffen? Die Mutter des zweiten Kindes darf das Kind verheimlichen ohne Konsequenzen zu tragen? Entweder bin ich zu gutmütig bzw. dumm für diese Welt oder im Staate läuft was schief. Wir gehen zu zweit arbeiten und kommen mit dem titulierten Unterhalt über die Runden, schaffen zwischendurch Freiräume für Ausflüge, aber mein Gehalt wird bald durch Elterngeld ersetzt und zusätzlich noch mehr Unterhalt zahlen? Ich weiß nicht wie das noch gehen soll!!!

    Bin total enttäuscht vom Vater Staat, dass wir fürs Arbeiten und möglichst versuchen Vater Staat nicht auf der Tasche zu liegen, wir könnten Wohngeld beantragen machen es aber nicht! (und Erhöhung der Geburtenrate wo ja gejammert wird) noch bestraft werden.

    • Kerstin
      4. Juni 2015 um 12:08

      Hallo Nadine,
      das Jugendamt gibt gerne solche Kommentare ab. Ich war damals auch gerade Schwanger, als eine neue Unterhaltsberechng seitens der Ex meines Mannes anstand. O-Ton vom JA: „Sie wussten doch, dass ihr Mann bereits Kinder hatte“. Als ich zu einem späteren Zeitpunkt diesen Satz gegenüber dem JA äußerte bekam ich die Rückantwort, das ich das viel zu persönlich aufgefasst habe. Schließlich war ich ja zu diesem Zeitpunkt schwanger und da sind die Gemütsschwankungen halt extrem.

      Alle Kinder werden gleichrangig behandelt. Egal aus welcher Beziehung sie entstanden sind. Du stehst an zweiter Reihe – wobei das i. d. R. gar nicht mit berücksichtigt wird.
      Spätestens wenn euer gemeinsames Kind auf der Welt ist, kann der Selbstbehalt nicht mehr reduziert werden. Auch wenn es teuer ist, aber ich empfehle immer die Beratung durch einen Familienanwalt. Das Jugendamt zockt die Unterhaltspflichtigen sehr gerne ab. In der Unterhaltsaufstellung des JA werden viele Dinge nicht berücksichtigt, wie z. B. zusätzliche Beiträge für die Altersvorsorge oder die Absicherung vor einer Berufsunfähigkeit und natürlich die Höhe der Fahrtkosten.

      Mein Mann zahlt noch die Schulden aus seiner damaligen Ehe mit ab. Diese werden grundsätzlich im Kindesunterhalt mit berücksichtigt. Das Jugendamt riet meinem Mann damals sogar wegen dieser gemeinsamen Schulden eine Privatinsolvenz anzumelden, damit er mehr für den Kindesunterhalt beitragen kann.

      Ach ja, dann noch der beruhigende Abschlusssatz vom Jugendamt an mich: „machen Sie sich doch keine Sorgen um ihr gemeinsames Kind. Sie bekommen doch 184 Euro Kindergeld und haben auch noch einen Kinderfreibetrtag.“ Meine Antwort darauf: „Prima, wo bekomme ich denn einen Packen Windeln für 2,- Euro? Denn mein Kinderfreibetrag fällt nicht höher aus.“ (Selbsterklärend, dass ich bis heute keine Antwort darauf erhielt.)

  86. Mad Muh
    3. August 2015 um 12:59

    Die Lösung um geldgierigen Ex-Frauen oder Lebensgefährtinnen das Geld zu entziehen ist relativ einfach. Möglichst schnell mit der Zweitfamilie möglichst viele Kinder zeugen 🙂
    Da Kindesunterhalt immer Vorrang hat wird das verteilungsfähige Einkommen auf alle (also auch die neuen in der Zweitfamilie) aufgeteilt. Sprich: Ein Kind bei der Ex, aber zwei neue zuhause bedeutet, dass grob gesagt 55-66% des verteilungsfähigen Einkommens bei Euch in der Zweitfamilie bleiben (Altersstufen mal grob überschlagen). Funktioniert natürlich nur bei Mangelfall, sprich zu geringem Einkommen um allen Kindern vollen Unterhalt zu zahlen. Allerdings tritt der bekanntlich relativ schnell ein, wenn die Zahl der Kinder hoch ist.

  87. j.m.rickert
    28. September 2015 um 22:19

    Hier reden alle von der armen Zweifamilie. Dann sag ich mal was zur alleinerziehenden Mama. Ich bin alleinerziehend und mein ex bezahlt seinen Unterhalt klaglos. Mit kindergeld sind das rund 400€. Allein die Kinderkrippe kostet mich pro Monat 303€. Dann habe ich aber noch keine Nahrung, keine Fahrt dorthin, keine Kleidung und keine für Kinder notwendige Kleinigkeiten wie ne Wohnung oder Strom bezahlt. Ich gehe arbeiten und ja ich wäre gern länger zuhause geblieben aber das geht halt nicht. Jammern hilft nichts also haben ich und meine Tochter beide einen neun Stunden Tag und leben trotzdem am Existenzminimum. Ein guter Rat von mir an euch…nicht alle getrennte Mütter sind gierige Mist Stücke sowie auch nich jede neue des ex ne männerklauende Bestie ist. Alle über einen Kamm scheren ist nicht wirklich realistisch und rückt das eigentliche Problem auch nicht ins rechte Licht.

  88. Kiki1296
    11. November 2015 um 10:12

    Ich wusste zwar, dass es vielen Familien so geht, aber öffentlich äußern möchten es wenige. Wir sind auch eine Zweitfamilie…mein Mann hat bereits zwei erwachsene Söhne von anderen Müttern, beide haben noble Privatschulen besucht. Wir haben aber auch noch zwei kleine Kinder (4+6), sowie eine Tochter (15) aus meiner ersten Ehe, die von ihrem Vater 350€ Unterhalt bekommt. Das Jugendamt hat weder mich noch unsere gemeinsamen minderjährigen Kinder bei dem Unterhalt der großen Jungs berücksichtigt. Die Antwort lautete Schlicht: „sie können ja klagen, wenn es Ihnen nicht passt“. Ich musste auf Grund mangelnder Betreuungsangebote meinen Job an den Nagel hängen. Mein Mann arbeitet ca. 60 Stunden pro Woche, wir haben keinerlei Familienangehörige, die uns zeitlich unterstützen, also bleibt die ganze Arbeit an mir kleben. Meine Große hat ADS, zudem eine ausgeprägte Leserechtsschreib- und Rechenschwäche. Ich muß mit ihr noch heute viel für die Schule üben. Die beiden Söhne (einer ist ein Schreibaby gewesen und der andere wollte nie schlafen – er kam immer mit 8-9 Stunden pro Tag zurecht – dem zur Folge hatte ich chronischen Schlafmangel (Max. 3 Stunden am Tag), der zu einem Burn-Out geführt und mich arbeitsunfähig gemacht. Ich hatte auch mehrere Nervenzusammenbrüche, einmal weil ich VIER Tage und Nächte am Stück keine Sekunde geschlafen hatte. Mein Mann war zur der Zeit geschäftlich in Indien. Er musste, um mich, dieKinder und vor allem den Unterhalt bezahlen zu können einen anderen Job annehmen: auf Provisionsbasis! Das Problem an der Sache ist aber, dass er dafür sich regelrecht verbiegen muss. Hat er genügend Umsatz gemacht, dreht ihm der Arbeitgeber trotzdem den Geldhahn zu und weigert sich die ihm zustehende Provision zu zahlen. Wir haben geklagt – mittlerweile schon den dritten Arbeitgeber und ändern tut sich nichts. Die Rechtsstreitigkeiten – die mit zwei AG liefen dauerten ca. 3 Jahre!!! Bekommen haben wir nur – damit es ein Ende findet – einen Bruchteil. Und dann sollen wir noch gegen das Jugendamt klagen. Gute Idee! Mein Mann zahlt an seine Söhne knapp 1200€ Unterhalt. Wir und unsere Kosten – sorry wohnen müssen wir ja auch irgendwo – werden von seinem Netto- Gehalt nicht abgezogen. Demnach bleiben uns zu fünft keine 1200€ mehr zum Leben! Die eine Mutter bewohnt mit ihrem Sohn ein ganzes Haus, dass sie von ihrer Oma vererbt bekommen hat, konnte auf Grund der Unterstützung ihrer Oma damals einen Job als Abteilungsleiterin annehmen und hat ihren Sohn jetzt auf einer Privatuni angemeldet und WIR sollen das bezahlen. Meine Tochter bräuchte wegen ihrer Defizite auch eine andere Schule und Betreuung aber das können wir uns nicht leisten. Wir sind auch schon seit fünf Jahren nicht mehr in den Urlaub gefahren, machen kaum Ausflüge weil es für fünf immer gleich einen Haufen Geld kostet.
    Ich bin so verzweifelt! Ich würde am liebsten alles hinschmeißen oder alles aufwenden was ich noch aus alten Zeiten habe um bis vor dem europäischen Gerichtshof zu klagen, wenn es sein muss!

  89. Jessica
    2. März 2016 um 12:34

    Doch, ich kann das sehr wohl nachvollziehen. Anscheinend gehöre ich in Kategorie „Opfer“, obwohl ich mich selbst so nicht sehe. Ich, geschieden, ein Kind, nach der Trennung (mein Kind war 4), ging mein Ex und es gab weder Hilfe, noch Trennungsunterhalt, noch Unterstützung, o.ä., da seine neue ihm half sich arm zu stellen, damit er ja nicht zahlen muss. Nun denn, mit kleinen Kind keine Stelle gefunden und dann als Selbstständige geschüttet ohne Ende. Krank geworden und bis jetzt 2 Männer kennen gelernt, die zwar wollten, aber nur deren Exen und den gemeinsamen Kindern alles ermöglicht haben und ich konnte sehen wo ich bleibe. So ist das bis heute. Mein Kind ist nun elf Jahre und ich kann nur sagen, dass ich besser nun alleine lebe als mich mit einem Mann einlasse, der zwar eine Partnerschaft sich wünscht, aber mich nicht als Frau versorgt sondern die die es mal waren. Und zwar vom Feinsten. Golf Club wird bezahlt, teure Urlaube gesponsert usw. Während ich seit Jahren mit meiner Tochter nicht an das Meer gekommen bin. Es war sogar mal so, dass er in den Urlaub zwar mit uns wollte, aber in kleinster Weise etwas leisten wollte, weil der Sohn und die Ex ja auch nach Ischgl in den Ski Urlaub wollen und die gingen immer vor. Ich Idiot habe es nicht kapiert und gedacht, das hört sich irgendwann mal auf. Tut es aber nicht und ich bin zu dumm oder zu ehrlich dazu, meinen Partner dann auch nur als Melkmaschine zu betrachten. Es ist kaum auszuhalten und ich verstehe die Situation gut. Es fühlt sich ungerecht an und man kann nichts dagegen tun. Man fühlt die Ohnmacht und hofft das Beste. Ich habe Platz in meinem Leben für einen Mann, aber ich ertrage es nicht mehr, dass dieser sich nicht für mein Wohl einsetzt, sondern für das Wohl seiner Ex und den Kindern, die schon junge Erwachsene sind (ich rede nicht von kleinen Kindern) und aber sich alles bei mir abholt, was er zum glücklich sein braucht. Tja, so ist das eben heutzutage. Entweder du gehörst zu den rücksichtslosen Gewinnern oder zu den anständigen Verlierern. Das kann sich ja jeder aussuchen. Ich persönlich, habe gelernt, dass ich mich nur noch auf jemanden einlasse, bei dem ich weis was los ist und der sich für mich entscheidet und hoffe nicht mehr ewig auf Besserung. Es ist hart, aber es ist besser man akzeptiert die Situation. Die ist als Alleinerziehende nicht positiv und versucht nicht daran zu verzweifeln. Ich habe Depressionen bekommen und lebe ständig in der Unsicherheit was morgen sein wird, als Frau alleine. Das Kind bekommt man eventuell noch groß. Studium usw. nicht daran zu denken, wie finanzieren? Danach bleibt man arm und alleine übrig. Das ist das Los, welches immer mehr Menschen trifft, weil sie aufs falsche Pferd gesetzt haben und nun mit den Folgen lange Leben müssen. Ich liebe mein Kind über alles, nur dass ich nicht genauer bei dem Mann dazu geprüft habe, war nicht gut. Man dachte nur positiv und wird eines besseren belehrt. Die Frsuen die gnadenlos und rücksichtslos nur danach schauen, dass es ihnen finanziell gut geht, sind meiner Meinung nach die klügeren, denn sie schaffende Vorraussetzungen dass sie abgesichert sind. Egal mit welchen Mitteln. Das Ergebnis stimmt ja unterm Strich. Die haben keine finanziellen Sorgen und sind klug genug sich den nächsten rechtzeitig zu suchen, der zahlt.

  90. milito
    24. April 2016 um 09:20

    Ja, das ewige Leid….

    Als meine Tochter 2 Jahre alt war, zog meine Ex mit ihr aus.
    Wir einigten uns dann auf den normalen, monatlichen Unterhalt aufgrund meines Einkommens.
    Ich zahlte als Terminüberweisung IMMER zum 01. des Monats. Na Klar !
    Nach wenigen Wochen begann sie zu stöhnen, wie anstrengend das sei, blablabla…

    Und letztenendes wechselte ich meinen Arbeitsplatz, verzichtete dadurch natürlich auf einige 100 Euros, um meine Tochter bei mir aufzunehmen.

    Nun lebt die Ex im Luxus, Wahrscheinlich durch Schwarzarbeit welcher Art auch immer, bewohnt sie allein eine riesige Neubauwohnung und fährt einen Luxuswagen….

    Das sie als selbstständig eingetragen ist, kann sie sich praktisch aussuchen,
    was sie an Unterhalt zahlt. Und das…..hatte sie schon des Öfteren versucht, bzw.
    durchgezogen.
    Sie könne nur die 100% Spalte der Düsseldorfer Tabelle zahlen, welche bis 1.500 Nettoeinkommen entspricht.
    Diese Summe entspricht gerade mal der Miete (!!!) ihrer Wohnung !

    Da ich in Vollzeit arbeite, benötige ich auch ganze 9,5 Stunden KiTa Versorgung für die Kleine.Damit ist schon der aktuelle Unterhalt plus Kindergeld weg !

  91. Juno
    22. Juli 2016 um 14:25

    Ihr sprecht mir aus der Seele! Ich kenne beide Seiten: Alleinerziehende Mutter und Ehefrau in einer Zweitfamilie (mir 1 gemeinsamen Kind, 2 J.) zu sein. Vom Einen ins Andere „gerutscht“ sozusagen. Beides nicht einfach und beides eine große Herausforderung und Belastung. Allerdings war ich viele Jahre Alleinerziehend ohne Ex-Partner, denn meine Kinder aus erster Beziehung sind Halbwaisen. Sie erhalten daher eine Halbwaisenrente und keinen Unterhalt. Ich habe viel Verständnis für Mütter, die ihre Kinder alleine groß ziehen müssen, aber wenig für Ex-Partnerinnen, die gut abgesichert mit Kind in neuer Ehe leben und neben den vollen Unterhaltszahlungen + finanzieller Unterstützung meiner Schwiegereltern, dauernd noch zusätzliche Ausgaben verlangen. (zB neue Schuhe kaufen, teure Geburtstagsgeschenke usw). Mein größtes Problem ist jedoch mein Mann, der nicht bereit ist, trotz finanziell extrem angespannter Lage (ich weiß manchmal gar nicht mehr wovon ich noch Lebensmittel kaufen soll), den Unterhalt für sein Kind aus 1. Verbindung endlich mal nach nun mehr 2 Jahren, unserer neuen Familiensituation (Geburt des gemeinsamen Kindes) anzupassen! Ich selbst kann wegen fehlendem Krippenplatz erst in 4 Monaten wieder arbeiten gehen und putze daher momentan nur nebenher. Wir leiden alle unter der Situation. am meisten die Kinder. Ich muss zu allem „Nein“ sagen. kein Musikunterricht, kein Tanzunterricht, kein Reiten, kein Fahrrad zum Geburtstag, kein Ferienlager, kein Urlaub. Am Monatsende nicht ein mal mehr ein Eis! mir tut das in der Seele weh. Obwohl meine Kinder aus erster Beziehung eine Halbwaisenrente bekommen, bleibt nichts bzw kaum was für ihre Bedürfnisse übrig. Unsere Mietbelastung ist regionalbedingt enorm. Dem Kind meines Mannes hingegen fehlt es an Nichts: Tanzunterricht, Reitunterricht, bekommt nur das Neuste und Beste, fährt regelmäßig in den Urlaub, Reitcamp usw. – ich mag meine Stieftochter und würde ihr das gerne von Herzen gönnen, aber es fällt mir momentan sehr schwer, weil ich meinen Kindern nichts von dem ermöglichen kann! – Es würde ihr auch an nichts fehlen, wenn mein Mann den angemessenen Unterhalt, rund 100 Euro weniger, zahlen würde. Aber er ist stur. Dabei geht es für uns ja nicht einmal mehr um einen „Luxus“ wie Urlaub, sondern echt oft darum, ob wir den Kühlschrank noch voll kriegen! ich bin es leid im Laden zu stehen und kein Obst außer Äpfel und Bananen mehr für meine Kinder kaufen zu können, nur noch das aller Nötigste, das billigste usw…die 100 Euro fehlen an allen Ecken und Enden! – ich empfinde es als so ungerecht! Aber mein Mann weigert sich…warum, kann ich nicht nachvollziehen!?? Schlechtes Gewissen??? wobei das Kind auch noch unter wirklich schrägen Umständen entstanden ist…Frau in einer langjährigen Beziehung, Kinderwunsch hat nicht geklappt, Eisprung mittels Medikamenten auslösen lassen und fremd gegangen mit meinem Mann (damals noch nicht mit mir zusammen). Klar, trägt er seinen Anteil, da auch nicht wirklich verhütet, aber die Schwangerschaft wurde von ihr ganz offensichtlich so gewollt. Mein Mann soll auch dazu stehen und Unterhalt zahlen, aber bitte angemessen!
    Ich habe das schon so oft versucht zu thematisieren, aber bekomme nur abweisende Reaktionen von meinem Mann! habe keine Chance…mich macht das fertig. Ich verstehe meinen Mann da so nicht! Warum mutet er uns das zu??!
    Dazu zu sagen: Wenn ich einen Betreuungsplatz für mein Jüngstes hätte, würde ich sofort mehr arbeiten gehen!

    Ich musste mir das einfach mal von der Seele schreiben…Danke fürs Zuhören!

  92. AnaConda
    23. Juli 2016 um 13:50

    Ich möchte auch etwas dazu sagen. Ich bin auch eine „Zweitfrau“. Eine junge Frau, die sich in einen Mann verliebt hat, der zwei Kinder aus erster Beziehung hat. Der anfänglichen „Wir schaffen das“-Stimmung ist mittlerweile eine „Ich kann und will nicht mehr“-Resignation meinerseits geworden.

    Anfangs wohnten wir noch nicht zusammen, ich studierte, er ging seinem Beruf nach. Soweit so gut. Dann zogen wir zusammen und dann wurde es auch schwierig. Während er all sein Geld und seine Zeit in seine Kinder investierte, war ich für sämtliche Anschaffungen finanziell selbst zuständig. Brauchten wir z. B. ein neues Bett (das alte war aus seiner alten Beziehung!), musste ich es kaufen. Er fand dies nicht so wichtig, wir hatten ja schließlich eins. Sein Spruch ist immer, dass Kinder nicht warten können (ein Bett schon) und ich die Erwachsene sei, die Verständnis haben müsste. Leider hat sich bis heute nichts geändert.

    Nun wohnt eines seiner Kinder bei uns und die Situation spitzt sich immer weiter zu. Mein Mann weigert sich, von seiner Ex Unterhalt fürs Kind zu verlangen. Sie weigert sich auch – da haben sie neben allen Streits sogar mal eine Gemeinsamkeit. So liegen sowohl Betreuung als auch Finanzierung des Kindes bei meinem Mann. Ständig kommt er zu mir und verlangt, ich solle mich mehr beteiligen. Ihm steht das Wasser bis zum Hals. Neulich kam die Betriebskostenabrechnung. Die legte er mir natürlich hin, da er kein Geld hatte. Ich sehe aber nicht ein, seine Unfähigkeit, das Recht des Kindes auf Unterhalt durchzusetzen, kompensieren zu müssen. Ich selbst mache neben meinem Beruf noch eine sehr kostspielige Weiterbildung. Ich habe also auch meine eigenen Verpflichtungen.

    Es ist vertrackt. Er will eigentlich noch eigene Kinder mit mir haben. Ich wollte dies auch, bin mir aber nicht mehr sicher. Wahrscheinlich müsste ich dies/e allein versorgen, da er ja schon welche hat.

    Ich habe gern Verständnis und bringe mich gern ein. Wenn aber in einem System nur von einer eine Anpassungsleistung gefordert wird, während alle anderen so weitermachen, als hätte sich nichts verändert, dann kommt das so nicht hin. Kompromisse müssen eben alle machen.

    LG

  93. Frustriert
    12. November 2016 um 09:00

    Ich kenne die Situation auch ich bin die 2. Ehefrau und habe Kinder. .. ich muss arbeiten und meine Kinder alleine lassen… während sie…. sich einen schönen Lenz macht.(auf sie ist ihm ständig fremd gegangen) .. die Kinder ständig gegen uns aufhetzt und und und…. ich habe für meine Kinder keine 500 € übrig… was sie an Unterhalt pro Kind bekommt…ihr fühle mich echt als Frau 2. Klasse …. ich liebe meinen Mann wirklich aber das wir nur von meinem Gehalt leben …. das frustriert… so langsam schlägt sich das auch auf unsere ehe nieder. … die finanziellen sorgen fressen mich auf…

  94. R.
    7. März 2017 um 20:21

    Es gibt auch Fälle, wo es umgekehrt ist. Mein Ex hat mich schwanger mit dem zweiten Kind sitzen lassen für eine Andere. Ich war gezwungen, Sozialhilfe zu beantragen. Bekomme pro Kind von ihm 180 Euro Unterhalt weil er offiziell wenig verdient. Seit der Trennung hat er sich komplett neu eingekleidet, neues Auto, regelmäßige Urlaube (Flugreisen) etc… Von so etwas können wir nur träumen.
    Es gibt auch sehr viele Väter, die gar keinen Unterhalt zahlen….

  95. Wolkenhüpferin
    22. März 2017 um 22:10

    Ich bin geschieden und Mutter einer 9 Jahre alten Tochter. Nach der Trennung war ich für drei Monate in psychologischer, stationärer Behandlung, weil ich am Ende meiner Kräfte war. Zu dieser Zeit blieb unsere Tochter in der Obhut des Vaters- wie hätte ich mich auch kümmern sollen? Als ich nun entlassen wurde, wollte ich, meiner Tochter zuliebe, ein hälftiges Umgangsrecht für beide Elternteile. Sie hat ja ein Recht auf Mama und Papa. Nun war aber mein Exmann dagegen und meinte, es reiche aus, wenn ich meine Tochter alle zwei Wochen am Wochenende sehe. Ich war natürlich ganz anderer Meinung. Ich versuchte gemeinsam mit dem Jugendamt und anschließend mit der Erziehungs- und Familienberatung eine Einigung mit meinem Exmann zu finden. Am Ende ging ich bis vor das Gericht und konnte zumindest erwirken, das meine Tochter alle zwei Wochen von Mittwoch zu Sonntag bei mir sein „darf“. Das klingt so traurig…
    Selbstverständlich zahle ich auch Unterhalt. Um meine beruflichen Chancen zu verbessern, entschied ich mich, eine erneute Ausbildung zu beginnen, da ich in meinem erlernten Beruf seit 10 Jahren nicht mehr gearbeitet habe. Von meinem Ausbildungsgehalt zahle ich 200 € Unterhalt und natürlich habe ich Kosten, die ich sehr gerne ausgebe, für meine Tochter, wenn sie hier ist. Ich kleide sie ein, gehe mit ihr zum Friseur,bezahle ihren Nachhilfeunterricht, kümmere mich um Arzttermine, die ich dann auch an meinem Mann weiterleite, fals diese nicht in meine Umgangszeit fallen. Nun ist sie in einem Sportverein, den sie ausserhalb meiner Umgangszeit besucht (weil immer Dienstags) und er verlangt von mir, das ich diese Kosten tragen soll oder er andernfalls den Mindestunterhalt von mir einklagt und mich zwingen will meine Ausbildung zu beenden. Rechtlich gesehen geht der Kindesunterhalt vor der Zweitausbildung und der Unterhalt muss zwingend gezahlt werden. Das verstehe ich auch. Dennoch ist sie fast hälftig bei mir und ich komme für sie fast zu gleichen Teilen auf, wie er- neben den Unterhalt, den ich schon zahle. Abgesehen davon, das seine Handlung schon an Nötigung grenzt, macht mich der Gedanke sehr traurig, meine derzeitige Ausbildung aufgeben zu müssen. Ich bin doch eine gute Mutter und tue, was ich kann, damit sie versorgt ist und sich in beiden Haushalten wohl fühlt und es ihr an nichts fehlen muss. Ich rede nie schlecht über ihren Papa und versuche wirklich, es ihm so gut wie es geht recht zu machen, damit unser Kind nicht zwischen uns gerät und sich belastet fühlt. Dennoch habe ich oft das Gefühl, ich habe mein Recht auf Leben seit der trennung von ihm verwirkt. Nicht selten erpresst er mich auch emotional und sagt, ich solle an das Kind denken. Und das tue ich, bei Gott, das tue ich. Ich wollte eigentlich weiter gehen und gänzlich den hälftigen Umgang einklagen, aber meiner Tochter ging es nicht gut mit der Gerichtsangelegenheit und sich dazu äussern zu müssen, wo sie lieber sein wollte. Ein Kind liebt doch beide Elternteile. Und man stelle sich vor, er hatte zu ihr gesagt, sie war damals sieben, wenn du öfter bei Mama bist, hast du doch kein richtiges Zuhause mehr. Daraufhin wollte sie damals nicht die Sommerferien bei mir verbringen- aus Angst ihr Zuhause zu verlieren. kein Zuhause mehr zu haben. Ist das nicht grausam? Ich konnte und wollte sie nicht mehr leiden sehen und beließ es erstmal bei der Entscheidung. Der Witz ist aber- ich wohne nur 10 min von meinem Exmann entfernt- sie würde ihr gewohntes Umfeld immer beibehalten… Er meint der Überlegenere zu sein und nicht selten habe ich das Gefühl, das dem auch so ist. Denn ich fühle mich hilflos. Meine geschichte ist wohl eine etwas andere und es macht mich so unglaublich traurig, mein Kind nicht um mich zu haben und dann auch noch von meinem Exmann schikaniert zu werden. Ich meine… Ist dem so oder empfinde ich etwas als ungerecht, was nicht ungerecht ist? Und nun soll ich meine Ausbildung aufgeben- wem, ausser ihm, ist damit geholfen? Ohne fundierte Ausbildung und Qualifikation kann ich mich beruflich nicht verbessern- und Mindestlohn bei Vollzeit bringt niemanden Vorteile. Zumal, ich wie gesagt, auch Kosten habe, die bei mir nicht angerechnet werden, weil er dem kompletten Wechselmodell nicht zustimmt. Mir die anderen zwei Tage partout nicht geben will… Bin ich eine schlechte Mutter? Wie oft ich mich das wohl frage…

  96. Berta Block
    12. Mai 2017 um 08:30

    Was für eine neidische Kuh.

    • R.
      12. Mai 2017 um 20:42

      Wen meinst du denn damit?

  97. Salifi
    3. Juni 2018 um 10:29

    Ich kann nur sagen, dass ich es auch so sehe. In Deutschland wird grundsätzlich die Erstfamilie rechtlich, finanziell und gesellschaftlich bevorzugt, oft zu Lasten des Mannes. Es ist nicht richtig, wenn der Expartner unter uneinsichtigen und realitätsfernen Verhalten des anderen leiden muss und einfach nie ein Ende in Sicht ist. Steht ja auch selten eine Instanz zur Verfügung, die dem Exmann beisteht und dabei auch mal Aspekte berücksichtigt, die in der beendeten Beziehung vorgefallen sind (wie sehr hohe Schulden gemeinsam machen, das Haus dann aber für sich behalten wollen und trotzdem soll der Ex für den Kredit bürgen und noch die anderen Kredite zahlen und noch Kindesunterhalt). Das ist einfach selbst bei korrekten Menschen, finanziell nicht leistbar. Doch das sieht leider keine rechtliche/staatliche Instanz.
    Ich selbst war jahrelang alleinerziehend und mein Exmann hat keinen Kindesunterhalt bezahlt und sich so gut wie nie um unsere Tochter gekümmert. Ich konnte GsD vollzeit arbeiten gehen und Weiterbildungen machen weil unter meine Eltern meine Tochter und mich unterstützt haben, ich aber auch immer auf Betreuungsangebote zurückgegriffen habe und mich nicht hinter dem Kind versteckt habe. Die Ex meines Freundes sieht das alles aber ganz anders und ich bin mehr oder weniger unfreiwillig mit im Zahlboot.

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